Die Bundeswehrreform zeigt nun deutlich das es Probleme bei der Beschaffung von Nachwuchs beim Bundesfreiwilligendienst gibt. Die ehemaligen Zivildienstleistenden fehlen jetzt in den Altenheimen etc. bei der CSU denkt man darüber nach ein Zwangsjahr für junge Leute einzuführen, wonach sie sich ein Jahr dazu verpflichten einen solchen Dienst zu tätigen. Juristen halten dies jedoch für nahezu unmöglich umzusetzen. Von 30.000 möglichen Stellen werden nur 6.000 besetzt. Es muss also dringend etwas passieren, die Anmeldungen für ein freiwilliges soziales Jahr liegen pro Jahr bei etwa 50.000, dabei werden dann auch Frauen erfasst, die Überlegung liegt nahe diese beiden Dienste zusammen zu führen und die Menschen auf die Posten zu verteilen.
Die Familienministerin war hingegen anderer Meinungen sehr zufrieden mit der Anzahl des Freiwilligen. Das sich jedoch mehr Leute für ein freiwilliges soziales Jahr entscheiden als für den Bundesfreiwilligen Dienst ist für sie kein Problem. Sie glaubt das mit der Zeit schon mehr Leute kommen werden, dass freiwillige soziale Jahr gibt es ja schon seit 1964, der Bundesfreiwilligendienst ist erst seit diesem Jahr möglich.
Man kann es sich so oder so schön reden, insgesamt mit denjenigen die sich für ein freiwilliges soziales Jahr entscheiden, gibt es wohl genug Menschen die man auf die jetzt offenen Stellen besetzen kann. Nur muss dies dann auch zusammen gelegt werden damit es nicht noch bürokratisch bei der Vergabe der Plätze zugeht. Die Zeit wird zeigen ob es ohne Wehrdienstpflicht funktioniert oder auch nicht.
