Richtige gute Neuigkeiten gibt es nicht von der Weltklimatkonferenz zu berichten. Russland, Kanada und Japen haben bereits angekündigt das Kyoto Nachfolgeabkommen nicht zu unterzeichnen, sollte China und die USA nicht mitziehen. Die USA zeigen sich bisher wenig begeistert von den Regelungen und erachten diese als zu streng. Man möchte den CO2 Ausstoß bis 2020 lediglich um 17 Prozent reduzieren. Aktuell sieht es so aus das es keine Übereinkunft geben werden.
Nachdem gestern kaum Ergebnisse zu verkünden waren geht die Konferenz in die Schlussphase. Umweltminister Norbert Röttgen spricht bereits vom scheitern einer Übereinkunft. Man kann sich nicht einmal auf elementare Dinge wie Verfahrensfragen einigen. Die USA und China halten sich mal wieder raus und möchten am liebsten nichts verändern. Aber auch von Deutschland sollte man nicht viel erwarten, immerhin werden die Schwellenländer nicht mehr unterstützt und die 900 Millionen Euro zur Unterstützung werden nicht mehr fließen.
Felix Matthes, der Klimaexperte des Öko Institutes in Berlin gab zu bedenken das die Verhandlungen in Cancun eher als Experiment der Klimademokratie gesehen werden. Seit dem Gipfel in Kopenhagen seien die Verhandlungen weitaus komplexer geworden. Das Paket welches von allen Staaten nach Möglichkeit unterzeichnet werden soll sei zu groß geworden als das es realistisch ausbalanciert wäre. Zwei Tage geht die Konferenz nun noch, es bleibt abzuwarten ob es überhaupt ansatzweise zu einer Einigung kommt.
Die Weltklimakonferenz ist zuende, Bundeskanzlerin Merkel ist zufrieden mit den Ergebnissen, sieht jedoch noch sehr viel Potential mehr zu tun. An sich wurde lediglich beschlossen das Entwicklungsländer durch einen Klimafonds unterstützt werden sollen um klimafreundliche Technik zu nutzen. Bis 2020 sollen somit 100 Milliarden Dollar zusammen kommen, wer jedoch wieviel Geld zahlen muss steht noch nicht fest. Gegen die Abholzung in armen Ländern ist auch bisher nichts genaues abgemacht worden. Alles in allem mal wieder nicht viel bei rum gekommen.
