Geht es nach Umweltminister Altmaier, so werden deutsche Solarfirmen in Zukunft Unterstützung erhalten. Die Branche hat derzeit stark zu kämpfen und steckt in einer Krise fest. Helfen soll ein Antidumpingverfahren welches vor billiger Konkurrenz aus China schützen soll. Die Zunahme an Insolvenzen nimmt in der Solarbranche weiterhin zu, der Chef von Solarworld verzichtet sogar auf sein Gehalt um der Firma den Rücken zu stärken.
Nun melden sich auch die Solarfirmen zu dem Anti Dumping gegen China zu Wort. Solarworld beispielsweise findet den Vorschlag sehr gut und befürwortet eine Klage gegen China wegen unerlaubter Förderung. Wacker, der Münchner Chemiekonzern lehnte solch ein Vorgehen allerdings ab. Dies sei nicht zielführend so der Sprecher Christof Bachmair. Einen Handelskrieg mit China möchte man einfach nicht. In den USA gibt es bereits Strafzölle auf chinesische Solarimporte, und zwar nicht zu knapp satte 250 Prozent an Zollkosten werden aufgeschlagen.
China meldet sich nun erstmals zu Wort zum Eingriff in den Wettbewerb, man warnt eindringlich davor den Wettbewerb in der Solarbranche zu beeinflussen. Die Solarindustrie aus China hatte ihre Regierung aufgefordert Gespräche mit der EU aufzunehmen um Strafzölle wie in den USA abzuwenden. Experten gehen schon davon aus, dass man in Europa tatsächlich von der chinesischen Billigware abhängig ist und eine rascher Energiewechsel kaum stattfinden wird wenn die Preise deutlich höher sind als zuvor.
