Handel mit Tigern weiter ungebrochen

Obwohl illegal, gehört der Handel mit unter Artenschutz stehenden Tieren noch immer zu den lukrativen Geschäften, gerade in ärmeren Ländern. So wird in Asien noch immer mit Fellen und Körperteilen, der vom Aussterben bedrohten Tiger Handel getrieben. Die Nachfrage ist so groß, dass ein kompletter Tiger für die Händler einen Wert von bis zu 50.000 Euro hat. Einer der Hauptgründe für die große Nachfrage, ist der in Asien weit verbreitete Aberglaube. Obwohl der medizinische Nutzen sehr fraglich ist und nachgewiesenermaßen erfolgreiche, Medikamente viel günstiger sind, hat sich der Glaube an die wundersame Heilkraft aus Tigerinnereien erhalten. So werden gemahlene Knochen als Rheumamittel angepriesen, Tigerzähne als Heilmittel gegen Asthma und Fett als „Arznei“ gegen Übelkeit. Nur noch circa 3200 Tiger leben in der Wildnis Asiens. Die große Armut vieler Menschen in China oder Indien, verstärkt das Problem. Es ist natürlich leicht, von Profitgier zu sprechen, doch wer um sein Überleben kämpft, kann sich ökologische Bedenken nicht leisten. Deshalb wird es auch keinen wirksamen Artenschutz, ohne den Schutz und die Hilfe für Not leidende Menschen geben.