Leck in Asse-Endlager entdeckt

Wie das Bundesamt für Strahlenschutz jetzt bekannt geben musste, wurden in einem Bohrloch im Asse-Atommülllager, erhöhte Konzentrationen von Casium 137 gemessen. Der gemessene Wert lag fast drei mal so hoch, wie 1987. „Das ist der bislang höchste Wert von Cäsium 137 in einer Lösungsprobe, der in der Asse nach dem Ende der Einlagerung im Jahr 1978 gemessen wurde“, wie das Bundesamt für Strahlenschutz offiziell verlautbaren ließ. „Die Herkunft dieser lokalen Kontamination innerhalb der Schachtanlage Asse II wird derzeit noch untersucht“. Der Sprecher des Bundesamtes, Werner Nording, bestritt eine Gefahr für die Bevölkerung. Nording: „Wenn man diese Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt, besteht keine Gefahr für die Beschäftigten und erst recht nicht für die Anwohner. Wir beobachten diese Stelle, gehen aber sachkundig damit um“, fügte er hinzu. Es bestehe „keinerlei Anlass zur Panik“. Panik mag deswegen tatsächlich nicht gleich ausbrechen. Das Vertrauen in die Sicherheit der Atomenergie und ihrer wachsenden Zahl von Atommüllagern, hat der Vorfall allerdings auch nicht erhöht. „Sachkundig“ waren sicher auch die Techniker in Fukushima.

3 Gedanken zu „Leck in Asse-Endlager entdeckt

  1. mang

    Der Sprecher des Bundesamtes, Werner Nording, bestritt eine Gefahr für die Bevölkerung.
    na dann ist ja alles ok – was sollen wir uns aufregen – die sind von uns gewählt – also sind sie auch ehrlich und wollen nur das beste für uns – keine Panik – alles wird gut !!

  2. Gusti

    Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass kein Mensch das Recht hat, Gefahren, Abfälle oder Müll über die Zeit einer Generation zu „verschleppen“. Wir haben einfach nicht das Recht unseren Müll (erst recht den Radioaktiven) unseren Kindern und deren Kindern zu „Vererben“. Erst recht nicht bei einer Strahlungszeit von Hunderten von Generationen.
    Fakt ist doch, dass nicht einmal eine Generation vom Atomstrom profitierte, aber Hunderte Generationen die späte Zeche dafür zahlen müssen.
    Gruß Gusti

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