Mehr als 900 tote Seehunde an der Nordseeküste

An der schleswig-holsteinischen Nordseeküste sind im vergangenen Jahr mehr als 900 Tiere verendet. Die meisten davon waren Jungtiere, die erst im Jahr 2009 geboren wurden. Nach Obduktion ist bei vielen der toten Tiere ein Befall mit Lungenwurm gefunden worden. Doch die Experten tappen dennoch im Dunkeln.

Ist schon wieder eine Seuche wie schon in den Jahren 1988 und 2002 in Sicht?! Bei der Seuche von 2002 kamen im deutschen, dänischen und niederländischen Wattenmeer mehr als 10.000 Seehunde um´s Leben. Damals die Hälfte des gesamten Bestandes. Die Lage hatte sich aber in den letzten Jahren wieder erholt und im Sommer 2009 wurden bisher die meisten Tiere seit Beginn der Zählung im Jahr 1975 gezählt. Die Zahl lag letzes Jahr bei 8415 Seehunden. Noch ist unklar, ob das Jungtiersterben auch in 2010 wieder die Zahl reduzieren wird. Sicher ist allerdings, dass ein Sterben der Jungtiere auch ein generelles Aussterben der Seehunde mit sich ziehen würde.

Ein angelaufenes Forschungsprogramm in den Niederlanden soll Aufklärung bringen.