Neues Modell erleichtert Klimaanalyse

Wissenschaftler des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg, haben ein neues Modell entwickelt, dass eine ganzheitliche Bewertung verschiedener Faktoren bei der Entwicklung neuer Klimamodelle erleichtert. Bisher wurden bei deren Analyse die möglichen Maßnahmen für die Eindämmung der beginnenden Erderwärmung und ihre Wirkung einzeln berechnet und ihr Effekt auf das gesamte Klimasystem untersucht. Das neue Modell kann jetzt die wichtigsten Faktoren wie Klimaschutz, Luftqualität und die Gewährleistung der Energiesicherheit in Zusammenhang bringen. Dadurch sind genauere Prognosen über die Wirkung einzelner Maßnahmen auf alle Teilaspekte des Problems möglich. Energieexperte Volker Krey, einer der Entwickler des neuen Modells erklärt: „Wir haben versucht all diese verschiedenen Dimensionen mit einem Modellierungsansatz zu quantifizieren“. So kann beispielsweise berechnet werden, wie hoch die Wirkung verschiedener erneuerbarer Energien auf das Klima ist. „Im politischen Prozess sind derartige Maßnahmen dann vielleicht leichter zu verkaufen. Wenn man sich seitens der Politik über diese Synergien bewusst wird, hoffen wir, dass das auch stärker bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt wird“, hoffen die Forscher. Das Modell wurde online gestellt, so dass alle für den Klimaschutz verantwortlichen Wissenschaftler, Beamten und Politiker die verschiedenen Szenarien selbst erstellen und ihre Auswirkungen berechnen können. Dadurch entstünde die Chance, „dass sich Entscheidungsträger oder deren Berater mit dem Werkzeug auseinandersetzen.“

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