Polizei setzt auf Ratten bei der Drogenjagd

Die Niederländische Polizei schreckt vor Neuem nicht zurück, so ungewöhnlich es auch sein mag. So wurden erfolgreich Ratten für das Auffinden von Drogen und Schießpulverrückständen ausgebildet. Seit zwei Jahren trainiert die Polizei die kleinen Nagetiere und erste Tests verliefen so vielversprechend, dass die niederländische Polizeibehörde beschlossen hat, die kleinen Schnüffler ab dem kommenden Jahr in die Ermittlungsarbeit zu integrieren. Hilfreich kann der Einsatz von Ratten beispielsweise sein, wenn nach einer Schießerei mehrere Verdächtige schnell überprüft werden müssen. Durch ihre geringe Größe sind Ratten leicht und schnell einsatzbereit. In ihren Fähigkeiten stehen sie dabei Hunden kaum nach. So lernen sie innerhalb von rund zwei Wochen, einen Geruch von anderen zu unterscheiden und dies anzuzeigen. Hauptgrund für die Entscheidung, Ratten als Spürnasen einzusetzen, ist jedoch der Kostenfaktor. Während die Ausbildung eines Polizeihundes mehrere Monate dauert und rund zehntausend Euro kostet, fällt für den Kauf einer Ratten lediglich zehn Euro an und ihr Unterhalt ist ebenfalls nicht teuer. Die Idee kam den Ermittlern durch Berichte aus Tansania, wo Ratten seit längerem für das Erschnüffeln von Landminen eingesetzt werden.