Referenzzentrum für Stammzellenforschung in Münster

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Dr. Jürgen Rüttgers und die Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Anette Schavan haben am Freitag den Startschuss für ein gigantisches Forschungszentrum gegeben. Insgesamt werden 80 Millionen Euro investiert, um europaweit mit der Konkurrenz mithalten zu können. Drei Viertel der Investitionen stammen aus der Kasse des Landes NRW und die restlichen 25% vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Mit dem neuen Centrum für Angewandte Regenerative Entwicklungstechnologien, kurz CARE, soll das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster zur Nummer eins in Europa werden.

Bei der Stammzellenforschung können ausgereifte Körperzellen in ihr Ausgangsstadium zurückversetzt werden, so dass sie wie embryonale Stammzellen genutzt werden können. Die Forscher erhoffen sich dadurch neue Erkenntnisse über Krankheiten wie beispielsweise Parkinson oder Alzheimer zu erlangen und unabhängiger von der umstrittenen embryonalen Stammzellenforschung zu werden. In der Pressemitteilung der Uni Münster heißt es: „Mit der Förderung von CARE wird sich Deutschland einen Platz unter den führenden

Nationen auf dem dynamischen und aussichtsreichen Gebiet der biomedizinischen Forschung

sichern können“, so Hans Schöler vom Max-Planck-Institut Münster.