Senator kündigt Gesetzentwurf zum Klimaschutz an

Für den 12. Mai haben John Kerry und sein Kollege Joe Lieberman die Vorlage eines neuen Gesetzentwurfes angekündigt, der den USA-weiten Ausstoß von CO2 regeln und verringern soll. John Kerry ist zuversichtlich, dass eine Mehrheit der Republikaner dem Entwurf zustimmen werden. Damit soll nicht nur der Klimaschutz, sondern auch eine bitter nötige Modernisierung der US-amerikanischen Energiewirtschaft gefördert werden. Gelingt es Kerry, die nötigen Stimmen zu bekommen, könnte noch in diesem Jahr das erste Gesetz dieser Art in den USA verabschiedet werden. Mit weitreichenden Folgen, denn damit können auf dem nächsten internationalen Umweltgipfel auch andere Industrieländer in die Pflicht genommen werden, ihren CO2-Ausstoß zu verringern.

Wir sind den Affen ähnlicher, als wir denken

Wissenschaftler des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie, der Freien Universität Berlin und der britischen Universität Portsmouth berichteten gegenüber der Zeitschrift „Primates“, dass die Bonobo-Menschenaffen uns genauso ähneln, wie auch die Schmipansen. Bei vielen Beobachtungen in mehreren Tierparks wurde gesehen, dass die Bonopo-Mütter ihre Zöglinge mit Kopfschütteln davon abhielten, etwas unbedachten zu unternehmen. Diese Geesten waren immer wieder dann zu beobachten, wenn die kleinen Bonopo-Äffchen etwas taten, wo wir Menschen zu unseren Kindern „Nein“ sagen würden. Es wurde aber auch festgestellt, dass Bonopos toleranter und kooperativer sind, als andere Menschenaffen (Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans). Bonopos Verständigung ist gegenüber allen anderen Affen vielseitiger und bei dieser Affenrasse ist es sogar möglich, dass die Weibchen Führungsrollen übernehmen.

Solch süße Äffchen beweisen uns aber auch noch etwas anderes, wenn sie uns so ähneln. Frauen sind nicht nur für die mütterlichen Aufgaben und so weiter zuständig, sondern können auch noch mehr.

Wird die „moderne Ökosteuer“ eingeführt?

Für alle energieverbrauchenden Branchen möchte Ulrich von Weizsäcker (Umweltforscher) eine „moderne Ökosteuer“ einführen. Weizsäcker ist einer der einflussreichsten Umweltexperten in Deutschland. Er leitet eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe des UN-Umweltprogramms Unep zum Ressourcenschutz und ist Mitglied des Think Tank Club of Rome. Gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ sagte Weizsäcker: „Wenn die Autoflotte 2010 um zwei Prozent effizienter wird als 2009, dann darf der Sprit 2011 um zwei Prozent – plus Inflation – teurer werden.“ Damit meint er, dass die Preise jedes Jahr so angehoben werden dürfen, wie die Effizienz-verbesserungen im Vorjahr ausfallen. Seiner Meinung nach werden dadurch mehr Innovationen und mehr Effizienz bei der Energie in Deutschland erzielt.

Aber eine Einführung der „modernen Ökosteuer“ scheint zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch sehr unwahrscheinlich, auch wenn sich Weizsäcker in der Politik für die Einführung sehr stark macht.

Häufiger Defekte in Atomkraftwerken

Das Umweltministerium hat eine neue Statistik zur Reaktorsicherheit in Deutschland vorgelegt. Aus Dieser geht hervor, dass sich die Defekte vor allem bei den älteren Kernkraftwerken häufen. Siebzehn Atomkraftwerke werden in Deutschland aktuell betrieben. Trauriger Spitzenreiter in der Statistik ist das AKW Krümmel, aus dem 87 sicherheitsrelevante Defekte gemeldet wurden. Aber auch die AKW Brunsbüttel und Biblis mussten über siebzig Vorfälle melden. Die Statistik, die auf Anfrage einer Bundestagsabgeordneten der Grünen erstellt wurde bestätig, dass die von CDU und FDP geplante Verlängerung der AKW-Laufzeiten riskant ist. Es könne nicht tatsächlich ernsthaft erwogen werden, gerade die Laufzeiten dieser alten Reaktoren zu verlängern, mahnte die atompolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion Kotting-Uhl. Zusätzliche Risiken entstehen durch das Nachrüsten alter Reaktoren, wie Untersuchungen des Umweltministeriums zeigen. Da auch aus den Reihen der CDU-Fraktion die Kritik an den Regierungsplänen massiver wird, bleibt zu hoffen, dass der Ausstieg vom Ausstieg nicht eintritt.

Rückschlag im Kampf um die Ölkatastrophe

Die riesige Stahlbetonglocke, die das Ölleck im Golf von Mexiko abdichten sollte, musste wieder abgezogen werden, da sich Eiskristalle an ihr bildeten. Das führte zu einer Verstopfung was wiederum zu einem starken Auftrieb führte. In der Tiefe von knapp 1,5 Kilometern herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Ein Sprecher des Ölkonzerns BP erklärte, dass die Glocke versagt hätte. Umweltschützer kritisieren, dass es für den Fall der Fälle keinerlei Maßnahmen seitens BPs gegen eine derartige Katastrophe gibt. Derzeit überprüfen Experten, wie sie die Kristallbildung verhindern können, eventuell soll Ethanol die Lösung sein.

Sollte es doch noch gelingen, die Kuppel über das Leck zu stülpen und die Eisbildung zu verhindern, so könnten rund 85 Prozent des auslaufenden Öls abgefangen werden. Derzeit laufen aus der gesunkenen Bohrinsel „Deepwater Horizon“ etwa 800 Tonnen Öl pro Tag aus. Die Küsten um das Mississippi-Delta wurden bereits vom Ölteppich erreicht, was zu einer riesigen Umweltkatastrophe führte. Die Existenzen der zahlreichen Fischer stehen auf dem Spiel, einige von ihnen haben bereits ihre letzten Ersparnisse aufgebraucht.