Das Umweltranking des Verkehrsclubs Deutschland, hat auch in diesem Jahr wieder gezeigt, das die Hybridautos des japanischen Unternehmen Toyota, die umweltfreundlichsten PKW auf deutschen Straßen sind. Dafür wurden 350 Fahrzeuge in Bezug auf ihre Umweltfreundlichkeit getestet. Unter den 10 am besten abgeschnittenen Fahrzeugen liegen vier Hybridautos was zeigt, wie gut sich die Technik in dem Bereich entwickelt hat. Getestet wird dabei die Lärmbelastung, der CO2-Ausstoß und die Erzeugung anderer giftiger Schadstoffe. Lottsiepen, Sprecher des Verkehrsclubs weist darauf hin, dass es keinen Grund für die Autoindustrie mehr gibt, die Anstrengungen im Bereich des Klimaschutzes zu verringern: „Die Krise für die Autohersteller ist vorbei, hier gibt es absolut keine Ausrede mehr“. Nach Vorgaben der Europäischen Union muss der CO2-Ausstoß bis 2015 auf 154 Gramm pro zurückgelegten Kilometer sinken. Aber schon jetzt ist technisch eine Senkung auf 95 Gramm machbar. In der vorgelegten Studie kritisiert der VCD auch, dass bisher nur wenige große Autohersteller elektrische Fahrzeuge, oder Hybridfahrzeuge im Angebot haben. An technischen Möglichkeiten mangelt es nicht, wie der Vergleich eindeutig zeigt.
Umweltschutz: Firmen in China wurde der Strom abgedreht
Die chinesische Regierung möchte ebenfalls wie viele andere Länder den Emissionsausstoß reduzieren. Deshalb wurden nun den 500 besonders klimaschädlichen Fabriken für einen Monat der Strom abgestellt. Kurze davor, wurden rund 2.000 Unternehmen der Stromstillstand angedroht, wenn diese nicht einen Austausch der veralteten Produktionsanlagen vornehmen. In acht Städten in der ostchinesischen Provinz Anhui hat das Ministerium für Wirtschaft und Informationstechnologie nun die Drohung wahrgemacht. Die betroffenen Firmen, alle in dieser Provinz ansässig, waren in Sektoren mit sehr hohen Energieverbrauch tätig, dies berichtete die Zeitung „China Daily“. Mit den Stilllegungen möchte die Regierung, die weltweit den höchsten Emissionsausstoß hat, die Treibhausgasemissionen reduzieren. Die Beschränkungen für den Stromverbrauch in den Sommermonaten hatte bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht, deshalb nun die radikale Stromabschaltung, um eine generelle Minderung, durch Maschinenerneuerungen zu erzielen.
Das Geheimnis der Schwarmintelligenz
Schwarmintelligenz, wie sie zum Beispiel bei vielen Insekten und Fischen vorkommt, ist uns Menschen noch immer ein Rätsel. Das Prinzip: „Der Einzelne weiß nichts, das Kollektiv weiß alles“ widerspricht unserem Wissen von der Funktionsweise der Welt und vor allem unseres Gehirns. Ein Schwarm jedoch besteht zwar aus einzelnen Individuen, bewegt sich aber wie ein einziger Organismus. Das der Schwarm möglichst keine falschen Entscheidungen trifft, ist gerade bei Fischen entscheidend für das Überleben. Dabei haben Schwärme jedoch keinen Führer. Wie sie es trotzdem schaffen, meist die richtige Entscheidung zu treffen, dass untersuchen zum Beispiel Forscher der Leibnitz-Universität in Berlin. Sie entwickelten dafür einen kleinen Roboter-Fisch, den sie von Außen steuern können. Diesen setzten sie in einen kleinen Schwarm und beobachteten, wie die anderen Tiere auf ihn reagierten. Tatsächlich folgten sie seinen Bewegungen, auch wenn diese für die Tiere ungünstig waren. So gelang es dem „Neuen“ beispielsweise, den Schwarm von einer guten Futterstelle durch seine Abkehr weg zu locken. Das funktioniert allerdings nur, so lange der Schwarm sehr klein ist. Wird die Zahl der Fische die einen Schwarm bilden vergrößert, folgen die Tiere dem Robo-Fisch nur, wenn die von ihm durchgeführte Richtungsänderung sinnvoll ist. Den Schwarm von einer sicheren Futterstelle weg zu führen gelingt schon nicht mehr, wenn der Schwarm eine Größe von circa zehn Tieren hat. Das bedeutet, dass die Fehler einzelner Tiere eine geringere Auswirkung auf den ganzen Schwarm haben, je größer der Schwarm ist.
Riesiger Eisberg bedroht Schifffahrt
Ein gigantischer, aus der Arktis stammender Eisblock hat sich infolge der hohen Temperaturen gelöst und treibt durch das Meer. Er hat in etwa die Größe von Frankfurt am Main und gefährdet die Schifffahrtswege und die Ölförderungen. Aufzuhalten ist ein Koloss dieser Größe nicht. Forscher, wie der Glaziologe Jon-Ove Methlie Hagen von der Universität Oslo, versuchen den voraussichtlichen Weg des Eisberges zu berechnen; „Er ist so groß, man kann nicht verhindern, dass er driftet. Man kann ihn nicht aufhalten“. Momentan treibt er zwischen Grönland und Kanada. Für die nächsten zwei Jahre befürchten die Wissenschaftler aber, dass er von der Stömung in südliche Richtung getragen wird, wo nicht nur reger Schiffverkehr stattfindet, sondern auch Ölbohrungen vorgenommen werden. Was für Folgen eine zerstörte Ölleitung haben kann, hat BP im Golf von Mexiko vorgeführt. Kanadische Fachleute hoffen, dass er im Laufe der Zeit an Inseln stößt und in kleinere Teile zerbricht. Dadurch würde sich die Geschwindigkeit in der er schmilzt erhöhen. Aber auch diese Teile wären noch immer groß genug, um erheblichen Schaden anzurichten. Doch das wird kein Einzelfall bleiben. Um 2,5 Grad Celsius sind die Durchschnittstemperaturen seit 1970 gestiegen. Die Lösung des Eisberges von der Eisfläche der Arktis ist nur ein erster Vorbote auf das, was uns in Folge der Erderwärmung in Zukunft noch erwartet.
USA erläßt Schulden bei Umweltschutzmaßnahmen
Die USA nehmen den Umweltschutz unter Präsident Barak Obama wie es scheint tatsächlich ernster. Jetzt hat die US-amerikanische Regierung sogar Brasilien einen Teil der Staatsschulden erlassen unter der Bedingung, dass die gesparte Summe für den Umweltschutz in Brasilien genutzt wird. Vor allem der Tropenwald außerhalb des Amazonasgebietes soll zukünftig besser geschützt werden. Auch mit Bangladesch, Kolumbien und Peru hat die USA ähnliche Abkommen geschlossen.
