Gen für Schmerzempfinden entdeckt!

Forscher einer israelischen Universität in Jerusalem haben jetzt das Gen entdeckt, das für unser Schmerzempfinden bei Nervenverletzungen zuständig ist. Dies ist ein enormer Fortschritt, für die Bekämpfung chronischer Schmerzen. Prinzipiell sind Schmerzen als Warnsystem unseres Körpers zwar notwendig, doch dadurch, dass wir unser erreichbares Lebensalter in sehr kurzer Zeit verdoppelt haben, ist die Anzeige eines Defektes unseres Körpers der nicht beseitigt werden kann, eher schädlich als hilfreich. Fast 20 Prozent aller erwachsenen Menschen sind von chronischen Schmerzen betroffen. Mit dem Wissen um die Lage des dafür zuständigen Genes kann jetzt gezielt nach dessen Wirkungsweise und darauf aufbauend nach einer Möglichkeit der Abschaltung des Gens gesucht werden.

Finnland – Ein Vorbild für Atommüllendlager?

Bei allen Ländern gibt es das gleiche Disaster. Niemand weiß, wohin mit dem Giftmüll. Jede Regierung muss sich bei ihren Standorten gegen hunderte Atomkraftgegner stellen um ihr Ziel zu erreichen. Doch es geht auch anders, wie Finnland bewies. Wissenschaft, Politik, Atomindustrie und nicht zuletzt die betroffene Bürger in Finnland haben sich auf den Standort für ihr erstes Endlager für Atommüll geeinigt. Es wird nahe der Ortschaft Eurajoki und des Atomkraftwerkes Olkiluoto am Bottnischen Meerbusen gebaut und soll voraussichtlich im Jahr 2020 in Betrieb genommen werden. Bis dorthin vergehen zwar noch einige Jahre, doch es ist ein großer Lichtblick, nicht nur für Finnland. Auch die anderen Länder könnten davon profitieren. Doch in Finnland ist es ohne Atomenergie für viele nicht denkbar. Zusätzlich zu bisher vier Reaktoren sowjetischer Bauart wird derzeit ein fünfter gebaut. Der Reichstag hat zudem gerade grünes Licht für den Bau zwei weiterer Reaktoren gegeben. Auch Schweden zieht hinterher. Die Regierung hat den beschlossenen Atomausstieg von 1980 wieder aufgehoben und hat ebenfalls ein Endlager in Aussicht.

Für Frankreich, die USA, Großbritannien und Deutschland sind diese Aussichten jedoch undenkbar. Alle befürworten den Atomausstieg. Die Bürger wehren sich massiv gegen die Einlagerung von Atommüll. Eine Einigung, wie in Finnland und Schweden steht in weiter Entfernung.

Klimaforscher prophezeit häufigere Extremwetter

Klimaforscher Stefan Hagemann vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg prophezeit bei einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa, dass extreme Wettererscheinungen in Zukunft häufiger werden. Hagemann: „Wir gehen schon davon aus, dass mit der globalen Erwärmung extreme Ereignisse sehr viel häufiger auftreten werden. Dürre oder Trockenheit wird zum Beispiel im Sommer öfter vorkommen. Was extreme Niederschläge angeht, sind die Aussagen noch unsicher, aber wir gehen davon aus, dass das generell mehr werden könnte, gerade über Europa. Selbst wenn der Niederschlag im Sommer im Mittel zurückgehen sollte, wenn es dann mal regnet, kann es durchaus stärker regnen.“ Sachsen, doch in wesentlich stärkerem Maße unser Nachbarland Polen, leiden derzeit unter den anhaltenden Regenfällen, vor allem in den Mündungsgebieten der Oder/Neiße. Schwere Überschwemmungen, haben mehr als zwanzig Menschenleben in Polen gefordert und wirtschaftliche Schäden in Höhe mehrerer Hundert Millionen Euro verursacht. Durch die Lage der Mündungsgebiete der Flüße, wird somit Polen immer zuerst und stärker von den Folgen dieser Extremwetter betroffen sein.

Erste Volkszählung im Meer

Nur sehr wenig, ist über den größten Lebensraum der Erde, die Meere, bekannt. Gerade in der Tiefsee leben Arten, die wir gerade erst beginnen zu entdecken. Doch die Uhr tickt. Denn längst sterben auch viele uns noch nicht bekannte Arten, aufgrund der immer stärkeren Verschmutzung der Meere aus. Bohrlöcher, die nicht unter Kontrolle zu bekommen sind, wie aktuell die von BP verursachte Katastrophe im Golf von Mexiko, Öltanker, die aufgrund fehlender Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen Öl verlieren und die so billige Abfallbeseitigung durch Einleitung von Abwässern in Flüsse und Meere, vergiften das Wasser irreperabel.

2000 Forscher aus 80 Ländern versuchen jetzt gemeinsam, die derzeit lebenden Tierarten unserer Meere zu zählen, bevor die Hälfte von ihnen ausgestorben ist. Am vielfältigsten ist nach derzeitigem Kenntnisstand, die Fauna im Gebiet um Australien und Japan. Jeweils über 33.000 verschiedene Arten, wurden bisher dort ermittelt. Dazu gehören auch weitestgehend unbekannte und selten zu sichtende Arten, wie die Urzeit-Krake Megaleledone setebos oder der Lampenfisch. Auch der Golf von Mexiko, gehörte bisher zu den Artenreichsten Gebieten der Welt. Dabei machen die Fische nur den für uns sichtbaren, aber auch kleinsten Anteil an Arten aus. Krebstiere wie Shrimps, Hummer, Krabben, Krill, oder Seepocken, sowie verschiedenste Kleinstlebewesen und Bakterien, die die Grundlage allen Lebens darstellen, haben eine wesentlich höhere Artenvielfalt aufzuweisen. Gerade sie sind es leider auch, die am stärksten von den eingeleiteten Giften bedroht sind. Ihr Aussterben wird das Sterben vieler Fische und Krebstiere nach sich ziehen. Wenn die derzeit laufende „Volkszählung“ im Oktober abgeschlossen ist, werden einige der aufgeführten Tierarten schon ausgestorben sein.

Jugend setzt auf erneuerbare Energie

Immer mehr, vor allem junge Menschen, setzen sich für den Ausbau erneuerbarer Energien ein. Eine repräsentative Umfrage, die das Forsa-Institut im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur (dena) durchführte, bestätigen diese Zahlen. Befragt wurden 500 Bürger zwischen 14 und 22 Jahren – die Verbraucher der Zukunft. Von Ihnen hielten 45 Prozent den Ausbau sauberer Energien für „sehr wichtig“. Als sehr wichtig, bewerteten 38 Prozent von ihnen auch den sparsamen Umgang mit Energie.

Das dies nicht nur sehr wichtig, sondern auch machbar ist, dass zeigen endlich auch die großflächig eingesetzten neuen Öko-Energien. Solarzellen auf Dächern von Privathäusern senken den Verbrauch der Besitzer oder Mieter auf ein Minimum. Große Windkraftanlagen werden vor allem für die Energieriesen wie RWE, E-on, oder Vattenfal immer interessanter. Und auch hiermit ist das Ende der Möglichkeiten noch lange nicht erreicht. Weltweit entstehen in Forschungslabors der Stromhersteller Algenanlagen, die durch die Erzeugung biochemischer Energie neue, saubere und erneuerbare Energie liefern sollen. Auch im Bereich der Energieeinsparungen, überschlagen sich Erfinder mit immer neuen Ideen, die helfen werden, ein durch fossile Energieträger zu erwartendes Energiedefizit zu verhindern, ohne dabei unsere Umwelt zu zerstören.