Tropensturm: Arbeiten am Bohrloch gestoppt

Wegen eines aufziehenden Tropensturms wurden die Arbeiten von BP am immer noch offenen Bohrloch gestoppt. Dieser Befehl kam von der US-Regierung, um die rund 2000 Arbeiter zu beschützen. Die Schiffe sollen sich alle in Sicherheit bringen, so die US-Regierung. Auch wenn einige Schiffe eventuell vor Ort bleiben könnten, müsse die Sicherheit vorgehen, mahnte der zuständige US-Admiral Thad Allen. Allen weiter: „Wegen des Risikos durch den Tropensturm Bonnie für die Sicherheit der fast 2000 Menschen, die an der Bohrstelle gegen die BP-Ölpest kämpfen, werden sich viele der Schiffe von heute Nacht an darauf vorbereiten, dem Unheil aus dem Weg zu gehen.“ Dies betrifft in erster Linie, die Plattform für das Entlastungsbohrloch. Nach Angaben der Behörden verzögere sich die hoffentlich endgültige Verschließung des Bohrlochs um 12 Tage. Allen selber spricht von „mehreren Tagen„. Auch trotz Bedenken vieler, eine unbewachte Abdeckhaube, könne noch weit größere Schäden verursacht, bleibt die Abdeckhaube auf dem Bohrloch. BP wurde angewiesen, die Schiffe, von denen aus Untersee-Roboter zur Überwachung des Zylinders gesteuert würden, als letztes vor dem Sturm abzuziehen, um den Druck des Zylinders bis zu letzt überwachen zu können. Nun hoffen alle, dass die Arbeiten nach dem Sturm zügig voran gehen und endlich kein Rohöl mehr in den Golf von Mexiko fließt.

Bauchklatscher bei Fröschen…

Evolution ist in diesen Tagen eines der spannendsten Gebiete für Wissenschaftler. Durch die Entschlüsselung des Genoms ist es jetzt möglich, allmählich die tatsächliche Verwandtschaft zwischen den Arten zu erkennen und die jeweils gemeinsamen Vorfahren zu ermitteln.

Aber auch Körperbau und Verhalten der Tier sagen viel über ihren bisherigen Entwicklungsverlauf aus. So stellten Biologen jetzt überrascht fest, dass einige urtümliche Frösche, also Amphibien die ihren Vorfahren noch stark ähneln, zwar in der Lage sind wie erwartet zu springen, aber große Defizite bei der Fähigkeit, gut zu landen haben. Diese Tiere haben es bis heute nicht gelernt, schon im Sprung die Beine anzuziehen, um sauber aufzusetzen. Sie landen auf dem Bauch, oder den Vorderbeinen. Daraus schließen die Forscher, dass sie in der Vergangenheit eher ins Wasser flüchten mussten, während ihre Landungssicheren Verwandten, eher Grund hatten, aus dem Wasser an Land zu flüchten.

BP verkauft Ölfelder

Wie jetzt bekannt wurde, verkauft der britische Energiekonzern BP Gas- und Ölfelder im Wert von 7 Milliarden Dollar an die US-Firma Apache. Damit plant er, die von ihm verursachten Schäden der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zu bezahlen. Verkauft wurden bisher mehrere Gas-und Ölfelder in Texas, Kanada und Ägypten. Finanzexperten gehen aber davon aus, dass dies erst der Anfang ist. Auch Beteiligungen von BP an anderen Unternehmen, im Wert von 20 Milliarden Dollar, sollen jetzt veräußert werden. Es ist jedoch zu bezweifeln, dass die Summe ausreichen wird, um alle entstandenen Schäden abzudecken.

Drei Monate lang, strömte ununterbrochen Öl aus dem zerstörten Bohrloch in den Golf. Inzwischen ist es zwar gelungen, dieses abzudichten, doch das ist nur eine provisorische Lösung. Mittlerweile ist die Fischerei, Lebensgrundlage vieler ansässigen Firmen und ihrer Mitarbeiter, in weiten Teilen der betroffenen Gebiete vollständig zum erliegen gekommen. Es wird Jahre dauern, bis wieder gefahrlos für die Verbraucher dort gefischt werden darf. Alle daraus resultierenden Kosten gehen zu Lasten des Energiekonzerns. Dazu kommen noch nicht klar bezifferbare Ausgaben, für die Reinigung und Erneuerung vieler zerstörter Biotope. Ursache der Katastrophe war ein nicht funktionierendes Sicherheitsventil, dessen Neuanschaffung BP 400.000 Euro gekostet hätte. Das war ihnen zu teuer. Sie zogen es vor, mit einem kaputten, also nutzlosem Sicherheitsventil weiter zu arbeiten. Was auch immer jetzt an Kosten auf BP zukommt – sie haben es verdient.

Gräser schützen Landkinder vor Allergien

Wie Forscher aus Bochum, München und Borstel in der aktuellen Ausgabe des „Journal of Allergy and Clinical Immunology“ berichten, wurde in Versuchen mit Mäusen herausgefunden, dass das in Gräsern enthaltene Zuckermolekül Arabinogalaktan, wie es beispielsweise im Wiesenfuchsschwanz enthalten ist, überschießende Abwehrreaktionen verhindere.

Das Kinder, die auf dem Land zu Hause sind, weniger an Allergien erkranken ist schon seit langem bekannt. Jetzt haben die Forscher eventuell die Ursache dafür erkannt und können eventuell in einigen Jahren mit neu entwickelten Medikamenten gegen Allergien vorgehen.

Umweltschutz in den USA auf dem Vormarsch

Barack Obama scheint der erste US-amerikanische Präsident zu sein, der tatsächlich verstanden hat, dass eine Änderung, auch des amerikanischen Umweltverständnisses unumgänglich ist. Regelmäßig kommen neue Informationen über seine Bestrebungen, endlich ein Umdenken in Wirtschaft und Bevölkerung zu erzielen. Davon nimmt er auch seine Regierung und den ausführenden Beamtenapparat nicht aus. Auch die im Dienst der Regierung stehenden Angestellten werden in die Pflicht genommen. Die von Ihnen während der Arbeit produzierten Treibhausgasemissionen sollen bis 2020 um 13 Prozent, im Vergleich mit dem Jahr 2008 sinken. Mit einer Verringerung der Dienstreisen und häufigerer Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, kann und muss dieses Ziel erreicht werden. Außerdem soll durch eine baldige Modernisierung der genutzten Gebäude der Energieverbrauch gesenkt werden.