Der neue Bauernpräsident Joachim Rukwied gab in einem Interview an, dass die Energiewende nur mit Hilfe der Bauern zu leisten sei. Nicht nur das Anlagen auf deren Feldern errichtet werden müssen zur Stromgewinnung, sondern auch Stromtrassen werden über die Ländereien der Bauern führen müssen. Er spricht von einer Chance für einige Betriebe sich neu zu gestalten und enien Vorteil aus der Planung zu ziehen. Klar ist aber auch, dass die Lebensmittelpreise in Zukunft deutlich steigen werden, da weniger Bauern dann noch produzieren und alles importiert werden muss.
Der Bauernpräsident geht sogar noch einen Schritt weiter, Bauern sollen nicht wie bisher eine Einmalzahlung erhalten wenn Stromtrassen auf deren Grundstücken gebaut werden, sondern sollen einer dauerhafte Miete bekommen. In Form einer jährlichen Pacht soll der Bauer mehr Profit aus der Bebauung erhalten. Dies könnte für den Verbraucher erneut deutlich höhere Kosten verursachen, die Pacht wird dann einfach auf den Strompreis aufgeschlagen.
Eine Pacht wäre für die Bauern wohl das Beste, micht würde aber auch interessieren wie hoch diese Einmalzahlungen derzeit ausfallen. Wenn die Pacht in 20 Jahren nicht höher ist als die Einmalzahlung, dann ist das denke ich schon ok. Das Problem mit dem Aufschlag auf den Strompreis wird leider dennoch vorgenommen, da der Konzern nun einen Fixposten in der Bilanz hat der immer bedient werden muss. Bei der Einmalzahlung wird ebenfalls erhöht, aber sicherlich nicht so hoch wie bei einem Fixposten.
Der Bauernverband zeigt sich nicht begeistert von den Plänen für den Netzausbau. Noch einmal betonte ein Sprecher, dass der Netzausbau nicht ohne die Bauern stattfinden könne. Zur Not werde man die Ausbaupläne boykottieren und auf eine Einigung drängen die die Bauern bevorzugt. Das wird noch ein interessantes Thema, vor allem wenn es zu Zwangsenteignungen kommen sollte.
