Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel hat bei seinem ersten Besuch im Wendland direkt klar gestellt, es wird kein Gorleben als Atommülllager geben. Zudem kritisierte er die Regierung was die bisherigen Entwürfe angeht beim Endlagersuchgesetz. Demnach wäre Gorleben nämlich noch immer als Standort akzeptabel. Fachleute kritisieren unterweil Wenzel, dass er keine Ahnung habe und nicht ein sinnvolles Argument liefern konnte warum der Standort nicht geeignet sei.
Umweltminister Peter Altmaier versucht im Streit um Gorleben als Endlager zu schlichten. Er möchte mit der neuen niedersächsischen Landesregierung verhandeln. Gorleben dürfe noch nicht von der Suche nach einem Endlager ausgeschlossen werden. Damit reagiert Altmaier auf die Aussage des neuen Ministers Wenzel, der Gorleben kategorisch ausgeschlossen hat. Auch andere Politiker haben sich dafür eingesetzt, dass Gorleben weiterhin im Fokus bleibt und man prüfen muss ob eine Möglichkeit besteht.
Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) hat sich alles andere als begeistert von dem geschlossenen Kompromiss gezeigt. Die derzeitige Planung nach einem Atommüll Endlager sei mehr als bedenklich und schwammig. Gorleben ist einfach geologisch betrachtet schon ungeeignet, warum man dies nicht einsehen möchte bleibt dem BUND ein Rätsel. Man wirft Altmaier Ratlosigkeit vor, er eröffnet einfach einen Arbeitskreis, da er selbst keine Antworten mehr in der Hand hat.