Am Donnerstag hat der Giftschlamm aus Ungarn, welcher aus einer Aluminiumfabrik entwichen ist, die Donau erreicht. Laut ungarischer Regierung ist bisher kein Schaden an der Donau gemessen worden. Die Umweltschützer und die europäische Union befürchten allerdings eine Umweltkatastrophe für ein halbes Dutzend Anrainerstaaten. Der gemessene pH Wert ist bereits von zwölf auf unter zehn gesunken. Bleibt abzuwarten wie sich die Situation entwickelt.
In Ungarn bangt man nun vor einer zweiten Giftschlammwelle, in einem der am stärksten betroffenen Dörfer wird der Damm noch weiter ausgebaut um besser vorbereitet zu sein. In der Deponie vergrößern sich die Risse zunehmend, sodaß es nur eine frage der Zeit ist bis dort weiteres Gift austreten wird. Bisher sind bereits Sieben Menschen gestorben am Giftschlamm und über 120 verletzt worden.
Die ungarische Regierung hat direkt Ihre Gesetzgebung bei Umweltsündern geändert. In Zukunft sollen Unternehmen nach einer solchen Katastrophe verstaatlicht werden können. Im aktuellen Fall wurde der Geschäftsführer der Aluminiumfabrik verhaftet, zudem wurden sämtliche Vermögenswerte des Unternehmens eingefroren. Der ungarische Umweltstaatssekretär Zoltan Illes rechnet mit etwa 70 Millionen Euro Schaden bisher.
Erneut gibt es neue Informationen zu dem Giftschlamm Unglück, laut einer älteren Luftaufnahme soll es bereits schon erste Anzeichen eines Leckes gegeben haben. Auf dem Bild ist eine rote Spur zu sehen die aus der Wand des Reservoirs läuft.
Sollte das stimmen ist es absolut unverständlich wie eine Firma den Betrieb so sorgenlos weiter betreiben kann, zu Recht sitzt der Geschäftsführer momentan in Haft.
