Die Welthandelsorganisation ist unzufrieden mit der chinesischen Exportbeschränkung von Rohstoffen. Nun wollen Europa, Japan und die USA gegen China vorgehen um die Exportrate zu erhöhen. Gerade im Bereich seltene Erden sei China sehr zurückhaltend und exportiert deutlich zu wenig. In China sieht man das anders, in Bezug auf eine Umweltschutzmaßnahme müsse die Exporbeschränkung aufrecht erhalten werden. Experten sprechen davon, dass China gegen internationale Handelsregeln verstoße und der Exportstopp dringend aufgehoben werden muss.
China wird in den nächsten Jahrzehnten noch eine sehr wichtige Rolle spielen, gerade wenn der Rohstoffmangel immer extremer wird. Intern hat China ja schon jetzt mit immer stärker werdendem Kapitalismus zu kämpfen, was die Führungsriege nicht gerne sieht. Das Argument mit der Umwelt dürfte wohl kaum ernst gemeint sein.
Nachdem China ja den Export seltener Erden verhindert, sucht die EU, Japan und die USA nach Alternativen. Dabei sollen vor allem Recyclingmöglichkeiten in Betracht gezogen werden um die kostbaren Rohstoffe nicht zu verlieren. In China werden gut 97 Prozent der weltweiten Produktion von seltenen Erden vorgenommen. Viel wird also nicht übrig bleiben um sich über Alternativen Gedanken zu machen. Die USA und Europa klagen derzeit gegen China auf Grund des Exportstopps.
In China geht man nun sogar einen Schritt weiter und hat einen Industrieverband für seltene Erden gegründet. Man möchte unter allen Umständen verhindern, dass die begehrten Rohstoffe das Land verlassen und in einigen Jahren nichts mehr vorhanden ist. Daher muss eine Kontrollfunktion eingerichtet werden so das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie. Länder die diese seltenen Erden exportieren klagen darüber, dass die Preise künstlich hoch gehalten werden auf Grund des geringen exportes.
