Die Klimakonferenz in Durban hat zumindest kleinere Erfolge zu verbuchen. Der größte Umweltverschmutzer der Welt, China, erklärte sich bereit verbindliche Abkommen zur CO2 Reduzierung zu unterschreiben, aber es müssen gewisse Bedingungen erfüllt werden. So sollen sich Industriestaaten zu einem zweiten Kyoto Protokoll verpflichten, und 2015 eine Überprüfung stattfinden, ob die gesteckten Ziele überhaupt erreichbar seien.
Diverse Deutsche Umweltverbände kritisieren, dass Angela Merkel sich nicht genug für den Klimaschutz einbringt. Die Arbeit an verbindlichen Emissionszielen ab 2013 sei absolut unausgereift und wird so zu keinem Ergebnis führen. Gerade jetzt wo China zumindest schon einmal zu Gesprächen bereit ist, sollte man die Chance ergreifen. Umweltminister Röttgen hatte alle Teilnehmer in Durban auch noch einmal dazu aufgefordert sich endlich auf eine verbindliche Lösung zu einigen.
Greenpeace hat die Politiker der Konferenz in Durban kritisiert. Die Beschlüsse seien nicht ansatzweise richtungsweisend für die Zukunft. Es gibt nur einen Kompromiss den die Länder eingehen, und zwar, dass nach 2020 ein Klimaabkommen verpflichtend wird. Für die kommenden Jahr wird also nichts passieren. Das Kyoto Protokoll soll ebenfalls verlängert werden, reicht aber bei weitem nicht aus.
Der Ausstieg Kanadas aus dem Kyoto Protokoll sorgt für Empörung in der Politik und bei diversen Umweltverbänden. Als verlogen und feige bezeichnete die Vorsitzende des Bundestags Umweltausschusses die Haltung Kanadas. Kanada drückt sich vor Konsequenzen, weil man nichts für den Umweltschutz tut und ein Versagen nicht eingestehen will. Einige Politiker sprechen bereits davon Produkte aus Kanada zu boykotieren, unter anderem die Erdöllieferungen.
