Zuletzt waren Kreuzfahrtgesellschaften in der Kritik auf Grund der schlechten Umweltbilanz. Doch der Vorstandsvorsitzende des Reisekonzernes Tui, Michael Frenzel, gab an, dass aktuell massiv in Umweltschutzmaßnahmen investiert werde. Vorschriften werden ganz locker eingehalten und gerade bei Neubauten werden die Standards so hoch gesetzt wie nie zuvor. Der Ausstoß von Kohlenstoffmonoxid und Stickoxiden soll irgendwann Richtung null tendieren, dies sei aber nicht von heute auf morgen machbar. Auch das Schiffsunglück der Costa Concordia hatte bislang keinen negativen Einfluss auf die Buchungen.
Der Naturschutzbund NABU kritisiert die Kreuzfahrtindustrie erneut, dort werde umweltschädliches Verhalten praktiziert, gerade bei den Abgasen der Schiffe. Ein Schiff stoßt soviel Schadstoffe aus wie fünf Millionen Pkws. Umweltfreundliche Abgastechnik ist auch in der Kreuzfahrt verfügbar, nur nutzen die Unternehmen diese aus Kostengründen nicht. Allen voran stehen die Reedereien AIDA und TUI am Pranger. AIDA wies den Vorwurf zurück, man habe die jüngste Flotte und zudem die modernste auch in Sachen Abgastechnik. Die angesprochenen Abgastechniken die noch moderner sein sollen gibt es überhaupt nicht, so ein Sprecher.
