Zu einer weiteren Demonstration, gegen die Nutzung der Atomenergie, versammelten sich am Sonntag Atomkraftgegner in Lubmin und Greifswald. Anlass waren die Pläne, noch in diesem Jahr im Zwischenlager Lubmin Nord, neun Castoren aus Südfrankreich und Karlsruhe abzuliefern. In Lubmin stand eines der beiden Kernkraftwerke der damaligen DDR und das Gelände wird seit seiner Stilllegung als Lager für Atommüll verwendet. Ursprünglich sollten jedoch nur die strahlenden Abfälle aus den beiden abgerissenen DDR-Kraftwerken dort gelagert werden. Wegen der immer geringer werdenden Möglichkeiten der sicheren Lagerung von Atommüll, sowie der sinkenden Akzeptanz in der Bevölkerung, werden die vorhandenen Deponien, auch für den Müll anderer Kraftwerke genutzt. Eine zusätzliche Belastung, die weder vereinbart, noch Sicherungstechnisch untersucht worden ist. Die Standortwahl für strahlenden Restmüll wird immer schwieriger und finanziell aufwändiger. Die deutschen Energiekonzerne sollten einsehen, dass der Endverbraucher immer stärker auch auf die Art der Erzeugung seines Stromes achtet und die Atomenergie langfristig in Deutschland keine Zustimmung mehr erhält.
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