Allein aus Kaffeekapseln, die in den vergangenen Jahren wachsende Beliebtheit erlangen, entsteht jährlich rund vier Millionen Kilo Müll. Das Freiberger Öko-Institut, kritisierte zudem, dass für deren Herstellung nicht nur sehr viel Energie nötig ist, sondern vor allem die damit einhergehende extreme Verschwendung von Ressourcen unnötig und problematisch ist. Bei zwei Milliarden verkauften Kaffeekapseln, deren Leergewicht etwa zwei Gramm beträgt, entstehen weitere „Müllberge aus Aluminium und Plastik“, für die es keinen echten Bedarf gibt. Haupthersteller von Kaffeekapseln sind die Konzerne Tchibo und Nespresso. Aufgrund ihres steigenden Erfolges, gibt es aber inzwischen auch immer mehr No-Name-Produkte, die in Konkurrenz zu den Original-Produkten treten und den Verkauf von Kaffee-Kapseln weiter ankurbeln. Tchibo ließ durch einen Sprecher bekannt geben, dass sich das Unternehmen stets bemühe, „den Materialeinsatz zu optimieren und so die Verwertbarkeit der Kapseln weiter zu verbessern“. Auch ein Rückholsystem für verbrauchte Kapseln, ist inzwischen in Arbeit. Kaffeepulver portionsweise abzupacken bleibt jedoch trotzdem eine überflüssige Verschwendung der zur Neige gehenden Ölvorkommen. Zur Last legen kann man den Unternehmen die Kaffeekapselherstellung nicht, da das Ziel der Firmen naturgemäß die Profitmaximierung ist. Die Verantwortung liegt letztlich bei den Verbrauchern, die bisher nicht realisiert zu haben scheinen, welchen Schaden sie mit ihrem Kaufverhalten anrichten.