Auf der Fachkonferenz AAAS in Chicago, hat die Klimaforscherin Jenniver Francis, ihre neue Studie zur Auswirkung der Erwärmung der Arktis vorgestellt. Demnach werden sich die Klimaänderung der Arktis auch auf das Klima in Nordamerika und Europa auswirken und es nachhaltig ändern. Schon in den letzten zwanzig Jahren konnte eine Verringerung des polaren Jetstreams verzeichnet werden, der das Klima in Europa und Nordamerika mitbestimmt. Schwächt sich dieser ab, erhöht sich seine Ausbreitung, was unter anderem dazu führt, dass sich die Geschwindigkeit des Jetstreams verringert, wodurch bestimmte Wetterphasen länger anhalten, als bisher. „Das scheint anzudeuten, dass sich die Eigenheiten des Wetters verändern“, erklärt die Professorin von der Universität Rutgers, New Jersey. Dadurch wird es in Zukunft beispielsweise länger anhaltende Kälte- und Hitzeperioden mit allen daran hängenden Folgen, wie Strom- und Wassernot, oder Missernten geben. Einen Vorgeschmack darauf bekommen wir aktuell. Während Nordamerika unter einem besonders langen und schweren Winter leidet, liegen die Temperaturen in Europa weit unter dem normalen Winter-Durchschnitt. Trotz aller öffentlichen Debatten und Willensbekundungen, steigt die Temperatur in der Arktis seit Jahrzehnten dreimal schneller, als auf dem Rest der Erde.