Datenleck bei Weltklimarat

Beim Weltklimarat ist bereits das zweite Datenleck innerhalb von vier Wochen gefunden worden. Wie der Vize-Präsident, Jean-Pascal von Ypersele in einem Interview gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bekannt gab, wurden im Internet Teile eines ersten Entwurfs des neuen Weltklimaberichts veröffentlicht. Dieser sei noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt und es bestehe die Gefahr, dass dadurch „Verwirrung“ gestiftet werden könnte. Veröffentlicht wurden die gestohlenen Daten auf dem Portal der Bloggerin Donna Laframboise, die sich gegen die Kritik wehrt und dem Weltklimarat fehlende Transparenz vorwirft. Ihrer Meinung nach ist die Veröffentlichung der noch nicht vollständig bearbeiteten Untersuchungen gerechtfertigt, da der Weltklimarat nicht neutral und ergebnisoffen arbeitet, sondern beispielsweise Umweltschutzorganisationen mehr Einfluss zugesteht, als Wissenschaftlern, die eher willens und in der Lage sind, Fakten sachlich zu beurteilen. Für den Weltklimarat arbeiten weltweit rund 3000 Wissenschaftler, die den Rat über die neuesten Entwicklungen der Klimaforschung auf dem Laufenden halten. Der Bericht soll im Herbst fertig sein und veröffentlicht werden.