Seit dem 1. Dezember gilt für alle Neuwagen, dass beim Verkauf mit farblich markierten Kennzeichnungen ihre jeweilige CO2-Effizienz angegeben werden muss. Dadurch sollen potentielle Käufer vorab besser über den Energieverbrauch und die CO2-Bilanz ihres Wunschautos informiert werden. Ähnlich wie bei der geplanten Lebensmittel-Ampel, erfolgt die Kennzeichnung über eine Farbenskala. Die Einordnung in die passende „Effizienzklasse“ wird anhand des Fahrzeuggewichts und des CO2-Ausstoßes berechnet. Insgesamt acht verschiedene Effizienzklassen von A+ = Dunkelgrün, bis G = Rot sind dafür vorgesehen. Umweltschutzverbände und Klimaschützer kritisieren die Kennzeichnungsregelung als irreführend und nicht aussagekräftig genug. Das Kennzeichnungsmodell unterscheidet nicht zwischen dem tatsächlichen CO2-Ausstoß eines Fahrzeugs, sondern legt lediglich fest, wie effizient ein Modell im Verhältnis zum Druchschnittswert von Modellen der jeweiligen Gewichtsklasse ist. Dadurch könnten auch sehr klimaschädliche Fahrzeuge, wie beispielsweise Geländewagen, eine gute CO2-Bilanz attestiert bekommen. Auch die Umweltschutzorganisation der BUND kritisierte das geplante Label und warnte davor, auf diese „Verbrauchertäuschung“ herein zu fallen. Gute CO2-Bewertungen sollten statt dessen die Fahrzeuge erhalten, die tatsächlich einen niedrigen CO2-Ausstoß vorweisen können.