Japan liegt an einer sogenannten Bruchzone, an der vier tektonische Platten aufeinander stoßen. Dies führte schon immer zu einer Häufung von Erdbeben und Tsunamis. In diesem Jahr haben die Japaner verstärkt unter den Folgen tektonischer Plattenbewegungen zu leiden. Erst Anfang März erschütterte das stärkste, jemals in Japan gemessene Beben das Land und richtete schwere Schäden an. 20.000 Menschen starben. Seitdem gab es etliche Nachbeben, die den Menschen die Aufräumarbeiten und den Wiederaufbau der zerstörten Gemeinden erschweren. Jetzt muss das Land erneut gegen schwere Unwetter kämpfen. Der Taifun „Roke“ traf die japanische Küste mit Windgeschwindigkeiten von 200 Kilometern die Stunde und richtete bereits erste Schäden an. Nach der rechtzeitigen Sturmwarnung wurden eine Million Menschen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und in eine sichere Unterkunft zu wechseln. Vier Menschen kamen trotzdem bisher ums Leben. Mehrere Dutzend weitere Menschen werden vermisst. Autobahnen mussten gesperrt und Flüge gestrichen werden. Auch der Zugverkehr kam Streckenweise komplett zum Erliegen. Dies ist bereits der zweite Taifun in diesem Monat. Erst Anfang September starbei bei dem Taifun (Talas) in Japan hundert Menschen.