Nach Angaben staatlicher Medien wurden nach starken Regenfällen und Überschwemmungen Fässer explosiver Chemikalien in einen Fluss unweit der Stadt Jilin gespült. Nach Jilin, im nordosten Chinas, wurde so über einen Tag lang die Wasserversorgung unterbrochen. Die Behörden bestreiten jedoch einen konkreten Zusammenhang mit dem Regenfällen und bedauern die Trinkwasserunterbrechung für die 4,3 Millionen Anwohner. Insgesamt handelte es sich um 7000 Fässer, die in den Songhua-Fluss gespült wurden, zum Glück waren die meisten jedoch leer. Ungefähr 3000 Fässer hatten insgesamt 500 Tonnen Chlormethan geladen und Berichten zufolge war in einigen Fäsern Chemikalien, die bei Kontakt mit Wasser zur Säure werden, geladen. Nachdem die örtliche Umweltschutzbehörde versicherte, dass keine Verseuchung vorliegt, wurde die Trinkwasserleitung wieder freigegeben, nachdem dieses Unglück laut Behörden auch „nur“ an elektrischen Wartungsarbeiten liege. Die Wasserversorgung in China wurde bereits vor fünf Jahren schon einmal unterbrochen. Damals betraf es die Nachbarprovinz Heilongjiang, die nach der Explosion einer Benzolfabrik, wegen Seuchengefahr tagelang ohne Trinkwasser auskommen mussten.