Durch das Erdbeben in Japan und die Fluten, gab es einen Brand in zwei Atomkraftwerken, durch das Beben wurden die Reaktoren ordnungsgemäß heruntergefahren, jedoch haben die Fluten die Notstromversorgung zur Kühlung der Reaktoren zerstört. Im schlimmsten Fall droht nun eine Kernschmelze, die Regierung hat bereits Atomalarm in der Region rund um die Kraftwerke ausgerufen. Messungen ergaben bereits das die radioaktive Strahlung sich auch außerhalb des Kraftwerkes erhöht hat.
Noch gibt es keine konkreten Angaben darüber was genau in dem Atomkraftwerk Fukushima passiert ist. Die Regierung geht davon aus das es in zwei Reaktoren zu einer Kernschmelze gekommen ist, aktuell versucht man mit Hilfe von Meerwasser die Kraftwerke zu kühlen. Bereits 15 Personen sind verstrahlt worden, die Strahlung war kurzzeitig über dem Niveau der zulässigen Grenzwerte. Ein 20 Kilometer großes Gebiet um das Kernkraftwerk wurde evakuiert. Die Diskussionen in Deutschland gehen auch schon wieder los was die Verlängerung der Laufzeiten für unsere Kraftwerke angeht.
Drei Kraftwerke haben nun mit Kühlungsversagen zu kämpfen, in einem trat offiziell auch Radioaktivität aus, eine Massenevakuierung ist derzeit in gange. Die Kühlung mit Meerwasser funktioniert auch nicht wie geplant, die Kernschmelze wurde zwar verhindert, doch der Wasserbestand ist gesunken und die Brennstäbe liegen teilweise wieder frei. Die 10 deutschen Techniker die in dem betroffene Kraftwerk waren sind bereits wieder sicher in Deutschland angekommen.
Es sieht weiterhin nicht gut aus in Japan, die Strahlenwerte sind stark gestiegen, zudem entfachen immer neue Brände, eine Kernschmelze steht scheinbar kurz bevor. Sollte es dazu kommen, dann besteht auch noch das Problem das der Wind ungünstig Richtung Tokio steht und nicht mehr Richtung offenes Meer. Die Kraftwerke wurden teilweise schon evakuiert, die Bewohner im Umkreis zwischen 20 und 30 Kilometer rund um das Kraftwerk wurden bereits aufgefordert ihre Häuser vorerst nicht zu verlassen. Im 800 Kilometer entfernten Russland wurden ebenfalls erhöhte Werte gemessen.
Die Lage spitzt sich weiter zu an den Kraftwerken, per Hubschrauber wurde versucht die Reaktoren zu kühlen, dies ist jedoch fehlgeschlagen, angeblich durch zu hohe Radioaktivität die bereits austritt. Die Japanische Regierung gab weiterhin bekannt das die austretende Radioaktivität rund um das Kraftwerk noch keine Gesundheitsgefährdung darstelle. Da die Reaktoren nicht mehr gekühlt werden dürfte es allerdings nicht mehr allzu lange dauern bis eine größere Kernschmelze einsetzen wird.
In Japan hat sich die Lage leicht entspannt, die Reaktoren seien relativ stabil so die Betreiber, ob jedoch noch genügend Wasser in den Reaktoren ist ist nicht bekannt. Unterdesse machen sich radioaktive Teilchen Richtung Nordamerika auf den Weg, allerdings in einer sehr geringen Konzentration, sodaß für Menschen keinerlei Gefahr ausgeht. Die Angst vor Stromausfällen wächst auch zunehmend, die Regierung bat die Bürger bereits sparsam mit dem Strom zu sein, auch die Bahngesellschaften wurden gebeten nicht mehr zu verbrauchen als nötig.
Die Armee versucht aktuell die Reaktoren mit Wasserwerfern zu kühlen, zudem sind neue Stromleitungen gelegt worden um das Kühlsystem in den Reaktoren wieder zum laufen zu bekommen. Am heutigen Tag sollen die Reaktoren eins und zwei wieder mit Strom beliefert werden, danach geht es an Nummer drei und vier. Die Idee mit den Helikoptern zu kühlen wurde wieder verworfen, die Strahlenwerte sind laut offizieller Angabe um das Kraftwerk nicht so hoch das es gesundheitsgefährdend wäre.
Der Wasserwerfereinsatz scheint sich gelohnt zu haben, in Block 3 des Kraftwerkes konnte der Druck im Reaktor etwas reduziert werden. Unterdessen ist in Kalifornien eine leichte radioaktive Strahlung gemessen worden, diese sei jedoch so gering das sie nicht gesundheitsgefährdend sei. Ware aus Japan wird in den USA nun auf Strahlung überprüft, um zu überprüfen ob Lebensmittel evtl. verseucht sein könnten. Die Arbeiten an den Pumpen im japanischen Fukishima Reaktor sind auf hochtouren.
Laut der Nachrichtenagentur Kyodo hat Block 2 des Reaktors wieder Strom, ob die Wasserpumpen jedoch noch intakt sind ist nicht bekannt. Es wird sich heute/morgen herausstellen ob man die Pumpen wieder zum laufen bekommt, auch Reaktor 1 soll am heutigen Tag wieder mit Strom versorgt sein. Es gab ein kleines Wunder, nach 9 Tagen wurden zwei Verschüttete lebend aus den Trümern geborgen. Die Behörden warnen nun vor radioaktivem Niederschlag und legen den Menschen nahe, regendichte Kleidung zu tragen.
Es gibt einigermaßen gute Nachrichten, die Reaktoren sind nun alle wieder mit Strom versorgt und in Reaktor 5 und 6 läuft die Kühlung wieder. Eine weniger gute Nachricht ist das aus Reaktor 3 starke Rauchentwicklung zu melden ist, die Mitarbeiter in dem Bereich wurden bereits evakuiert. Zudem wurde angeordnet die Lebensmittel aus der Region vorerst nicht in den Handel zu bringen.
Jetzt wurde bekannt das der Betreiber des Atomkraftwerkes in Fukushima bei den Wartungsarbeiten gepfuscht haben soll. Diese seien nur unzureichend durchgeführt worden, es geht um 33 Maschinen und Geräte die nicht wie vorgeschrieben überprüft wurden. Der Notstromgenerator gehörte auch zu den Geräten die nicht überprüft wurden, der Betreiber gab zu über Jahre die Berichte über Schaden gefälscht zu haben. Das gibt der Katastrophe eine ganz neue Richtung.
Der Betreiber Tepco hat um Kredite in Milliardenhöhe gebeten um die Kosten zu fangen, unterdessen stieg heute Morgen wieder schwarzer Rauch aus Reaktor 3 hervor. Die Mitarbeiter wurden sicherheitshalber abgezogen, zudem wird behauptet das die freiwilligen Helfer keine Freiwilligen sind sondern unter Druck den Posten angenommen haben. Sollte sich dies noch bestätigen dürfte Japan der nächste, diesmal menschliche, Konflikt drohen. In Tokio wurde verordnet das Kinder und Babys kein Leitungswasser mehr trinken sollen, man hat dort erhöhte Werte von radioaktiven Jod festgestellt.
Drei Männer sind mit einer gefährlichen Strahlenbelastung bei Reperaturarbeiten an Reaktor 3 in Kontakt gekommen, die restlichen Männer wurden abgezogen um sie nicht auch noch zu gefährden. Das Leitungswasser in Tokio ist nicht mehr so stark belastet wie noch vor kurzem, dennoch wird empfohlen es nicht zu nutzen, Trinkwasser wird zudem in den Läden momentan sehr knapp. In Nord Japan hat man mit Nachbeben zu kämpfen der Stärke 6,1, die japanische Regierung plant Entschädigungen für die Bauern die um Fukushima ihr Land hatten.
Nach dem verseuchten Wasseraustritt an Reaktor 3, versuchen Experten herauszufinden woher das Wasser kommt. Ein Riss im Reaktor schließen die Behörden aus, nun soll die US Armee zur Hilfe kommen und bei der Problemlösung helfen. Die Zahl der Todesopfer ist indess auf 10.035 gestiegen, mehr als 17.000 Menschen sind aktuelle noch vermisst. Investoren pumpen wieder Geld in die japanischen Märkte und halten den Kurs für überstürzt absteigend, so versucht man nun ein Schäppchen zu schlagen und Profit aus der Katastrophe zu ziehen.
Am heutigen Tag genau wird das Kraftwerk in Fukushima 40 Jahre alt, Tepco Chef Sakae Muto entschuldigte sich nochmals für die Katastrophe. Unterdessen wurden erneut Arbeiter verstrahlt und teilweise wurden ganze Trupps abgezogen, da die Strahlenbelastung zu hoch wurde. In Reaktor 1 und 3 hat man nun wieder Licht und die Stromversorgung funktioniert reibungslos, allerdings sind die Pumpen noch immer nicht wieder in Gang. Das Radioaktive Wasser lässt sich auch bislang nicht richtig aus dem Komplex herauspumpen. Die Lage bleibt weiter sehr angespannt.
