Tepco gab nun erstmals bekannt wann man mit den Arbeiten am Kraftwerk soweit abgeschlossen ist das man diese wieder unter Kontrolle hat, und zwar in sechs bis neun Monaten. Damit die Kosten einigermaßen gedeckt werden wird Tepco Firmenanteile verkaufen um so wieder Geld in die Kassen zu spülen. Die Japanische Regierung überlegt derzeit ob man nicht Steuererhöhungen einführt um solche Katastrophen besser abdecken zu können.
Greenpeace gab bekannt das man weltweit mit einer erhöten Strahlenbelastung rechnen muss. Die Bekämpfung gegen austretende Strahlung am Kraftwerk hat weder Hand noch Fuß so ein Sprecher von Greenpeace. Weiter führt Greenpeace aus das einie Jahrungsmittel dauerhaft erhöhte Strahlenwerte haben werden und die Hintergrundstrahlung überall zunehmen werde. Tepco hätte keine Kontrolle was im Reaktor passiert und kann dies nicht stoppen. Nochmals wurde auch auf die Evakuierungszone eingegangen, diese soll nochmal ausgeweitet werden. Die Japanische Regierung und Betreiber Tepco nannten sie als unfähig.
Die Regierung in Tokio hält eine vollständige Kernschmelze jetzt für ausgeschlossen, die Löscharbeiten waren erfolgreich und es besteht keine Gefahr mehr, so die offizielle Aussage. Durch das Kühlwasser entstehen jedoch neue Probleme, die Arbeiten gehen nur schleppend voran, da das Abpumpen sehr langsam ist auch die Strahlung die Mitarbeiter gefährdet. Pro Tag können maximal 480 Tonnen Wasser abgepumpt werden, es sind insgesamt gut 42.500 Tonnen verstrahltes Wasser im Reaktor.
Laut Berichten plant die japanische Regierung die dauerhafte Sperrung der 20 Kilometer Zone rund um Fukushima. Am heutigen Tag wird darüber in Japan diskutiert. das bedeutet für gut 80.000 Menschen das sie nie mehr in ihre Heimat zurück können. Unterdessen gab die Internationale Atomenergiebehörde IAEA bekannt das man davon ausgehe das keine größeren Strahlenmengen mehr austreten werden, die Messwerte könnten minimal höher gehen als die aktuellen Messwerte momentan aussagen.
Es ist einfach unverständlich wie die japanische Regierung handelt, die Menschen müssen schnell weg aus den umlieden Dörfern. 20 Kilometer reichen einfach nicht. Die Ausweitung der Grenze ist bislang ja auch noch nicht offiziell erfolgt, nur beschlossen. Auch den Betreiber Tepco kann man nicht verstehen, der spricht schon wieder davon bald Strom in den Kraftwerken zu produzieren.
Betreiber Tepco möchte weiter Roboter einsetzen um im defekten Atomkraftwerk für Sicherheit zu sorgen. Die Roboter leisten die Vorarbeit zur Strahlensenkung, damit die Mitarbeiter keiner hohen Dosis mehr ausgesetzt sind. In der kommenden Woche werden drei weitere Roboter eingesetzt, zwei von ihnen kommen aus den USA. Primärziel ist es die Strahlenwerte aufzuzeichnen und zu prüfen wo hohe Belastungen entstehen und wo nicht. Der Dritte Roboter wird die Pumpen steuern mit denen die Brennelemente gekühlt werden.
Der Kraftwerksbetreiber Tepco gab bekannt das man mittels eines neuen Verfahrens das Wasser am Meeresgrund vor dem Kraftwerk von Cäsium 137 befreien möchte. Starten soll die Aktion Ende des Monats, aktuell ist die Strahlung dort 100 bis 1000 fach höher als vor der Katastrophe. Ob die Aktion Erfolg haben wird sehen wir dann Anfang Juni.
In Japan scheint man nun endlich aus der Katastrophe gelernt zu haben, der Ausbau von Atomkraftwerken wird nicht mehr thematisiert. Noch vor einigen Tagen wollte Japan daran festhalten die Atomenergie von 30 Prozent Marktanteil auf 50 Prozent zu erhöhen. Man möchte jetzt stärker in erneuerbare Energien investieren um so unabhängiger von der Atomkraft zu werden. Kraftwerksbetreiber Tepco kündigte gestern bereits an Staatshilfen zu benötigen, sonst ist der Konzern am Ende, dann gibt es keine Entschädigung der Opfer und die Stromversorgung ist dann ebenfalls nicht mehr gewährleistet. Noch in dieser Woche will man über Hilfen für Tepco nachdenken.
Die Brennstäbe in Reaktor 1 sollen nach neuesten Informationen deutlich stärker geschmolzen sein als bislang angenommen. Dies sei am niedrigen Kühlwasserstand erkennbar, der sonst nicht einmal ansatzweise in der Größenordnung vorhanden ist. Betreiber Tepco versicherte allerdings das keine Panik aufkommen muss, man werde die Wasserzufuhr erhöhen. Im übrigen sind noch immer nicht die Lecks in Reaktor 1 gefunden worden, Tepco hat bislang keine Möglichkeit gefunden die Lecks aufzuspüren.
Die Japanische Regierung hat Bedenken geäußert was den Krisenplan Tepcos angeht. Man sei der Meinung die Pläne zur Stabilisierung des Reaktors noch einmal zu überdenken, seit die Nachricht das die Brennstäbe zum größten Teil geschmolzen sind bekannt wurde. Immerhin sei das Leck zum Meer hin geschlossen worden, sodaß kein radioaktiv verseuchtes Wasser mehr ins Meer gelangt. Insgesamt wird Japan gut 8,7 Milliarden Euro an Staatshilfen für Tepco bereitstellen.
Wie jetzt bekannt wurde sind die Brennstäbe in Reaktor 1 schon kurz nach dem Erdbeben geschmolzen. Die Kühlung funktionierte deshalb nicht weil durch das abschmelzen der Brennstäbe ein Loch in den Reaktorboden gerissen wurde. Die Evakuierungszone wurde nun noch einmal ausgeweitet und die Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Tepco selbst plant in spätestens neun Monaten alle Probleme im Kraftwerk unter Kontrolle zu haben.
In den angeschlagenen Reaktoren soll es laut Tepco schon vor einigen Wochen zu zwei weiteren Kernschmelzen gekommen sein. Reaktor zwei und drei sind betroffen, die Brennstäbe dort sind verflüssigt. Schon etwa 60 bis 100 Stunden nach der Katastrophe sind die Brennstäbe geschmolzen, konnten jedoch mit dem Kühlwasser stabil gehalten werden. Experten hatten schon unmittelbar nach der Katastrophe von einer Kernschmelze gesprochen, die man bei Tepco und der Japansichen Regierung aber nicht wahr haben wollte.
Greenpeace erhebt schwere Vorwürfe gegen den AKW Betreiber Tepco, so soll dieser bereits kurz nach der Katastrophe davon gewusst haben das die Kernschmelze in den Kraftwerken stattfindet. Man habe die Bevölkerung bewusst getäuscht und in Gefahr gebracht. Zudem wurde in Kauf genommen das die Umwelt extrem durch die austretenden Strahlen belastet wird. Auch der Regierung wirft man Verschleierung vor, man kann sich bei Greenpeace nicht vorstellen das niemand dort wusste was wirklich los ist. Eine Stellungnahme gab es weder von der japanischen Regierung noch von Tepco.
Noch immer kein Ende in Fukushima in Sicht, das verseuchte Wasser steigt weiterhin an. Das sorgt dafür das die Arbeiter nicht richtig arbeiten können, dass Wasser soll nun in extra Auffanglager umgeleitet werden damit die Arbeiten fortgesetzt werden können. Die internationale Atomaufsichtsbehörde lobte die Arbeiter Japans die unermüdlich daran arbeiten. Die nationale Atombehörde Japans wurde hingegen kritisiert, dass Kraftwerk sei nicht Tsunamigeeignet gewesen.
Die Aktionäre von Tepco sind sauer, sehr sauer. So wurde dem Unternehmen auf der Aktionärsversammlung vorgeworfen die Schuld an der Katastrophe zu tragen. Solche Naturkatastrophen hätten eingeplant werden müssen und entsprechend abgesichert sein müssen. Der Konzernchef versprach das man eine Reform durchführen wird und das Unternehmen ganz neu strukturiert wird. Der Aktienwert viel auch auf ein Siebtel zurück. Insgesamt waren 9000 Aktionäre vor Ort, noch nie zuvor nahmen soviele an einer Versammlung teil.