Der Vorsitzende des Sachverständigenrates der Bundesregierung für Umweltfragen Martin Faulstich, hat am Mittwoch im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages eine Verlängerung der Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke als unnötig beurteilt. „Deutschland kann im Jahr 2050 zu hundert Prozent klimaschonend mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden“, ist das Fazit der Untersuchung des Sachverständigenrates. CDU und FDP hatten sich in der Vergangenheit für eine Aufweichung des, von der Regierung SPD/Grüne beschlossenen, Ausstieges aus der Atomenergie stark gemacht. Für die gewünschte längere Laufzeit wurde mit der Notwendigkeit einer „Brücke“ in das Zeitalter der erneuerbaren Energien argumentiert. Doch laut Sachverständigenrates steht diese Brücke bereits und eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien, könne in den nächsten vierzig Jahren, ohne Ausfälle befürchten zu müssen erfolgen. Wichtigste Vorraussetzung dafür ist ein Ausbau des europäischen Stromnetzes, sowie der Stromspeicher. Hier muss schnell und effektiv gehandelt werden, will man den Anforderungen der Zukunft gerecht werden.
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