Die Regierung Japans hat jetzt die Warnhinweise für die fünf umliegenden Gebiete des Atomreaktors Fukushima wieder aufgehoben. Der Reaktor war bei dem schwersten Beben in der Geschichte Japans im März beschädigt wurden, was zum Austritt von radioaktiver Strahlung und der radioaktiven Verseuchung des umliegenden Meeres geführt hatte. Beibehalten wird deshalb die Sperrzone im Umkreis von 20 Kilometern um das Kraftwerk. Alle weiter entfernten Orte können und sollen ab sofort jedoch wieder bereist werden. Die Regierung hofft, dass möglichst viele der ehemaligen Bewohner wieder in ihre alten Häuser zurück kehren. Diese wurden nach dem Erdbeben und dem darauf folgenden Tsunamie evakuiert, da die Gefahr einer größeren Kernschmelze in Fukushima bestand und deren Folgen nicht absehbar waren. Nicht absehbar ist allerdings auch, wie sich die bisherige Strahlenverseuchung auf die umliegenden Gebiete von Fukushima auswirken werden. Es wird für die Bewohner der Gegend sicher schwer sein, sich wieder sicher zu fühlen und ohne Bedenken tierische und pflanzliche Produkte der Region zu essen. Vom 7. bis zum 15. Oktober soll ein internationales Team von Sachverständigen und Entgiftungsexperten die Region um Fukushima untersuchen und der japanischen Regierung einen Bericht über den Zustand und eventuell notwendige Sanierungsmaßnahmen vorlegen.