Schwere Überschwemmungen im Südwesten Chinas haben verheerende Schäden im Land angerichtet. Wie die chinesischen Behörden mitteilte, mussten rund 60.000 Menschen ihre Häuser verlassen und in Notunterkünfte umziehen. Ein Todesopfer wurde bisher bekannt, als in der Provinz Guizhou der Fluss aufgrund heftiger Regenfälle über die Ufer trat. 15 weitere Menschen werden aktuell vermisst. Mehrere 1000 Häuser wurden zerstört. In China gibt es regelmäßig schwere Überschwemmungen aufgrund starker Regenfälle. Besonders gefährlich sind diese, wenn sie wie auch diesmal, gleich nach einer langen Dürreperiode auftreten, wenn der Boden ausgetrocknet und steinhart ist. Es dauert dann oft mehrere Stunden oder Tage, bis das Wasser in der Lage ist, den Boden aufzuweichen und in tiefere Schichten zu sickern. Glücklicherweise waren die chinesischen Behörden diesmal besser auf Überschwemmungen vorbereitet, als noch im vergangenen Jahr. 2010 hatten plötzliche Wolkenbrüche die schwersten Überschwemmungen seit zehn Jahren ausgelöst. Über 4300 Menschen starben dabei, oder werden noch immer vermisst.