Amerikanische Forscher haben ein Verfahren entwickelt, aus dem sich günstige Herstellungsverfahren für sogenannte Metamateriealien und nanophotonische Bauteile ableiten lassen. Metamateriealien sind künstlich hergestellte Strukturen, die so in der Natur normalerweise nicht vorkommen, oder noch nicht gefunden wurden. Wissenschaftler der Universitäten in Harvard, Austin und Houston haben jetzt winzige Nanokügelchen entwickelt, die sich aufgrund ihrer elektromagnetischen Eigenschaften selbstständig zu symmetrischen Strukturen zusammen setzen. Um diese neuen Eigenschaften zu testen wurden Nanokügelchen aus Siliziumoxid, erst mit einem Goldmantel und anschließend einer Kunststoffauflage umhüllt. Werden die so veränderten Nanoteilchen in eine Flüssigkeit gegeben, verbinden sie sich beim Trocknen zu Zweier-und Dreiergruppen und somit größeren symmetrischen Strukturen. Bei einer Bestrahlung mit Lichtwellen wurde festgestellt, dass freie Elektronen durch das Licht angeregt, in Schwingungen versetzt wurden, die eine Ablenkung des Lichtes verursacht. Eine Art Tarnkappen-Effekt. Die Forscher hoffen jetzt, diese Selbstorganisation der Nanokügelchen ausbauen zu können, um so neue Strukturen mit unterschiedlichen Eigenschaften schnell und einfach fertigen zu können.