Abkehr von Kernenergie

Inzwischen hat das Reaktorunglück in Fukushima wesentlich größeren Einfluss auf die Atomenergieerzeugung, als dies 1987 nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl der Fall war. Damals war es noch möglich, einer veralteten Technologie des damaligen Klassenfeindes Russland, die Schuld an dem Unglück zuzuschreiben. Das trotz hochwertigster Technik keine Sicherheit beim Umgang mit Atomkraftwerken garantiert werden kann, wurde jedoch nach dem durch ein schweres Erdbeben ausgelösten Reaktorschaden in Fukushima deutlich. Inzwischen fordern immer mehr Menschen, den Ausstieg aus der Atomenergie. In Deutschland scheinen die Forderungen bereits Früchte zu tragen. Und auch die italienische Regierung hat für ihre AKW-Baupläne bei der Volksabstimmung am Wochenende eine schwere Schlappe hinnehmen müssen. Eine „überwältigende Mehrheit“ entschied sich gegen das von Regierungschef Berlusconi geplante und gewünschte Bauvorhaben. Auch in Japan wenden sich immer mehr Menschen gegen die einst so geschätzte Kernenergie. Am vergangenen Wochenende streikten in der japanischen Hauptstadt Tokio mehrere Tausend Menschen gegen die, aufgrund der hohen Erdbebengefahr in Japan besonders gefährlichen Atomkraftwerke. „Es ist Zeit, auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen“, fordert Kumi Naidoo, der Chef von Greenpeace International.

Ein Gedanke zu „Abkehr von Kernenergie

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