Borneo-Zwergelefanten: Elefantenbaby gerettet

Erst 2003 wurden die Borneo-Zwergelefanten entdeckt. Anfangs hielt man sie noch für eine Unterart der indischen Elefanten, doch dass konnte durch einen Gentest widerlegt werden. Mit maximal 2,50 Meter, sind sie die kleinsten noch lebenden Elefanten der Welt. Ihre Anzahl ist gering und schrumpft kontinuierlich, da durch die Rodung großer Flächen des malayischen Waldes ihr Lebensraum immer kleiner wird. Nur etwa 1000 dieser, fast völlig unerforschen neuen Elefantenart gibt es noch. Jetzt haben Plantagenarbeiter ein kleines, halbverdurstetes Kleinelefanten-Baby auf einer Plantage im Osten Malaysias gefunden.

Das sechs Monate alte Jungtier, dass seine Mutter verloren hatte, stand kurz vor dem Zusammenbruch. Den zu Hilfe gerufenen Wildhütern gelang es, das Tier einzufangen und mit Flaschenmilch langsam wieder aufzupäppeln.

Imker in New York

Unter „wilde, grausame, ungestüme und gefährliche Tiere“, fielen bis vor wenigen Wochen, laut Gesundheitsamt der Stadt New York auch die Bienen, weshalb ihre Haltung ebenso untersagt war, wie die Haltung von Kobras oder Hyänen. Doch als 2007 ein Massensterben der Bienen in Amerika auftrat, ausgelöst durch veränderte Umweltbedingungen und die Einkreuzung der sogenannten Afrikanischen Killerbiene, ignorierten viele New Yorker das Gesetz. Überall in der Stadt entstanden kleine Bienenzuchten. In Hinterhöfen, auf Balkonen und Hausdächern wurden Bienenstöcke aufgestellt. Die angedrohte Strafe von 2000 Dollar hielt die Tierfreunde nicht auf. Sogar Radio City Music Hall und das Natural History Museum hielten sich Bienenstöcke. Die Kosten wurden durch den Verkauf des Honigs gedeckt – und überraschenderweise, löste das einen regelrechten Run auf „Großstadthonig“ aus. Je ausgefallener die Standorte, desto mehr Geld waren die Käufer bereit zu zahlen. Inzwischen haben auch andere Großstädter die Chance erkannt. So erzielt „Pariser Honig“ einen Preis von 15 Euro, für ein 125-Gramm-Glas. Auch in Deutschland haben die Stadtimker inzwischen Einzug gehalten. Auf dem Dach des Museums für moderne Kunst in Frankfurt, hat die Künstlergruppe „Finger“ eine kleine Imkerei installiert. Hier wird nicht nur Honig produziert, es gibt auch Führungen, Vorträge und Workshops für Kinder.

Und die New Yorker Bienen, wurden aus der Liste der „wilden, grausamen und gefährlichen Tiere“ gestrichen.

Seit einem Monat läuft das Öl

Über einen Monat ist es jetzt her, dass die Ölbohrinsel „Deepwater Horizon“ explodierte. Seitdem strömt ununterbrochen Öl in den Golf von Mexico und verpestet Wasser und Strände. Zwar kann seit einer Woche ein Teil des Öles abgesaugt werden, doch der größere Teil fließt weiterhin ungehindert ins Meer. Hoffnungslosigkeit und Zorn machen sich unter der Bevölkerung breit und auch die US-Regierung verliert langsam die Geduld mit dem Ölkonzern. Jetzt kündigte BP-Geschäftsführer Bob Dudley weitere Versuche an, dass Öl zu stoppen. Das Bohrloch soll mit Schlammmassen beschossen werden, die es verstopfen sollen. Im August soll durch zusätzlich gebohrte Kanäle Zement eingeleitet werden, wodurch das Bohrloch dann endgültig versiegelt werden soll. Erste Untersuchungen der Unfallursache haben ergeben, dass BP wissentlich eine geringere Sicherheit in Kauf genommen hatten. Das geht aus einem Schreiben vom Oktober 2004 hervor, dass von einem der verantwortlichen Mitarbeiter des Konzerns unterzeichnet war.

Eidechsen sterben aus

Die Temperatur ist der Hauptfaktor, für die geografische Verteilung der Lebewesen. Eidechsen sind wechselwarme Tiere. Sie können die notwendige Körpertemperatur nicht selbst erzeugen und müssen sich deshalb von der Sonne aufwärmen lassen, bevor sie sich auf Futtersuche begeben, oder sich um die Fortpflanzung kümmern können. Das bedeutet auch, dass sie sich in den Schatten zurückziehen müssen, wenn es für sie zu heiß wird. Und das geschieht aufgrund der von uns verursachten Klimaveränderung immer öfter. Die Zeit die den Tieren zum agieren bleibt reicht nicht mehr aus, um den Erhalt der Art zu sichern.

Forscher haben jetzt ein Modell für das Aussterbensrisiko von Eidechsen entwickelt. Sie berücksichtigten Lufttemperatur und Feuchtigkeit, Körpertemperatur der Echsen und die Zeit die sie zum Aufwärmen brauchen. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist die Vorhersage, dass in den nächsten Jahrzehnten 20% aller Eidechsenarten weltweit ausgestorben sein werden, was weitere ökologische Veränderungen und das Aussterben anderer Tierarten nach sich ziehen wird. Eidechsen regulieren einerseits die Zahl der Insekten und sind andererseits wichtiges Beutetier größerer Vögel und Säugetiere. In vielen Gegenden sind Eidechsen bereits verschwunden. In Mexiko und Frankreich sind 12 Prozent, der ehemals dort ansässigen Arten ausgestorben. Ob und in welchem Umfang eine Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes, die Erderwärmung und damit das Aussterben vieler Arten, noch verhindern kann, weiß noch Niemand.

Finanzminister sperrt Fördermittel für Öko-Heizungssysteme

115 Millionen Euro Fördermittel hatte die Regierung für Öko-Heizungssysteme bei Altbauten zugesagt. Doch Finanzminister Wolfgang Schäuble hat den Geldhahn zugedreht, bevor die ersten Gelder angefordert werden konnten. Jetzt haben acht Unions-Umweltminister in einem offenen Brief an Schäuble die Freigabe der Gelder gefordert.

Im vergangenen Jahr waren in ganz Deutschland Investitionen mit einem Gesamtvolumen von drei Milliarden Euro in diesem Bereich getätigt wurden. Auf jeden Euro Fördergeld kamen acht Euro von Privatinvestoren. Sollte die Sperre bestehen bleiben, würde das zu einem enormen Investitionseinbruch führen. Durch die Förderung soll geholfen werden, bis zum Jahr 2020 der Anteil an erneuerbaren Energien von derzeit acht auf vierzehn Prozent zu steigern. Auch Umweltminister Röttgen fordert seit Wochen die Freigabe der Gelder und bemängelt, dass hier an der falschen Stelle gespart wird.