Archiv der Kategorie: Aktuelles

Speiseöle mit Mineralrückstände belastet

Das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ hat die gesundheitliche Unbedenklichkeit von verschiedenen Speiseölen geprüft. Wie bei der Untersuchung heraus kam, enthalten viele Speiseöle Mineralrückstände und Rückstände von Pestiziden. Auch angeblich hochwertige Speiseöle waren davon nicht ausgenommen. Von insgesamt 20 untersuchten Ölen erhielten lediglich acht die Bewertung „befriedigend“ oder besser. Sieben mal, das entspricht mehr als einem Drittel, konnte nur ein „ungenügend“ vergeben werden. In 16 der 20 Ölprodukte wurden Mineralölrückstände gefunden, die möglicherweise eine Folge der Umweltbelastung sind, durch Schmieröle von mit Dieselmotoren betriebenen landwirtschaftlichen Maschinen. Zudem enthielten mit elf Produkten über die Hälfte der Testproben höhere Dosen von hormonell wirkenden Weichmachern und in vier Proben hohe Werte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), die krebserregend sind. Überraschend schlechte Beurteilungen erhielten auch Bio-Speiseöle. Von ihnen bekamen nur vier von zwölf eine mindestens „befriedigende“ Bewertung. Getestet wurden beispielsweise Sonnenblumen-, Raps-, Lein-, Traubenkern-, Wallnuss- und Kürbiskernöl.

Aktion „Bienen füttern“

„Bienen sind nicht nur wichtig für die Honigproduktion, sondern auch für Ernteerträge und Artenvielfalt“, erläutert der Bundeslandwirtschaftsminister, Christian Schmidt, beim Start der neuen staatlichen Intitiative „Bienen füttern“. Das Ziel des Projektes ist es, die Menschen mehr für den Nutzen von Bienen zu sensibilisieren und sie somit zu motivieren, mehr für den Schutz von Wild- und Hausbienen zu tun. So bietet das Landwirtschaftsministerium eine verbesserte Bienen-App an, die es ermöglicht, bienenfreundliche Pflanzen als solche zu erkennen. Auch Grundlagenwissen über Bienen, Hummeln und andere für die Bestäubung von Pflanzen wichtige Insekten, wird über die App vermittelt. Um den für ein Glas Honig nötigen Nektar zu sammeln, müssen Bienen 120.000 Kilometer fliegen. Das entspricht der Strecke einer dreifachen Erdumrundung. Als Bestäuber unserer Kulturpflanzen sind Bienen lebenswichtig für unsere Nahrungsgrundlage. Rund 75.000 Bienenenvölker werden in Deutschland von Imkern betreut. Allerdings sinkt ihre Zahl kontinuierlich, da immer mehr Menschen in Städten leben und so den Bezug zur Landwirtschaft und den dazu gehörenden Handwerksbereichen verlieren. Besonders große Sorge bereitet das aktuell massive Bienensterben die Landwirte, Umweltschützer und Wissenschaftler. Als Ursache wird die Luft- und Umweltverschmutzung mit Pestiziden vermutet.

Feinstaubbelastung weiterhin zu hoch

Deutsche Großstädte leiden in diesem Jahr unter einer sehr hohen Feinstaub-Belastung. Schon jetzt ist in vielen Städten die festgelegte Jahresobergrenze erreicht und auch die Anzahl der Tage, an denen der erlaubte Maximalwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen wird, steigen kontinuierlich. Besonders stark betroffen ist die Hauptstadt Berlin, aber auch Stuttgart, Frankfurt, Halle, Leipzig, Chemnitz, Regensburg, Cottbus und Gelsenkirchen. Da die bisherigen Maßnahmen gegen Feinstaub offensichtlich nicht ausreichend sind, fordern das Umweltbundesamt (UBA) und verschiedene Umweltverbände bessere Konzepte gegen diese Belastung für Umwelt und Gesundheit. UBA-Experte Marcel Langner erklärte in einem Interview mit der „Welt“, dass „dringend“ sofortige Gegenmaßnahmen getroffen werden müssten, um die Qualität der Luft zu verbessern. Dazu könnten beispielsweise weitere Durchfahrtsverbote für LKW in Städten, oder ein geforderter Einbau von Rußfiltern in Baumaschinen gehören. „Die bislang oft unkoordinierten Maßnahmen in den Kommunen zur Feinstaub-Bekämpfung reichen offensichtlich nicht aus, um das schwerwiegende Problem der Luftverschmutzung in den Griff zu bekommen“, kritisierte auch der Verkehrsexperte des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Jens Hilgenberg. Eine sinnvolle Gegenmaßnahme wäre die Reduzierung des Autoverkehrs in den Innenstädten, zugunsten von mehr Rad- und öffentlichem Nahverkehr. Feinstaub entsteht bei allen Verbrennungsprozessen. Den größten Feinstaubausstoß haben in Deutschland Dieselfahrzeuge, Kraftwerke und Fabriken. Die mikroskopisch kleinen Partikel sammeln sich in der Lunge und dem Blutkreislauf und verursachen schwere Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen. Rund 47.000 Todesfälle jährlich, werden darauf zurückgeführt. Trotz der seit 2005 geltenden Bestimmungen zur Senkung der Feinstaubbelastung, werden die dort festgelegten Maximalwerte noch immer in vielen Großstädten überschritten.

Stromerzeugung: Gülle statt Kohle?

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat errechnet, dass mit der, von einer einzigen Kuh produzierten Gülle, pro Jahr bis zu tausend Kilowattstunden Strom gewonnen werden können. Zum Vergleich; für einen Vollwaschgang benötigt man rund eine Kilowattstunde. Demnach reicht die Gülle von 25 Rindern, um sieben Privathaushalte für ein Jahr mit Strom zu versorgen. Dazu kommt, dass die Energiegewinnung aus Biomasse sehr umweltfreundlich und damit klimaschonend funktioniert. Mit eintausend auf diese Art gewonnenen Kilowattstunden lassen sich über 600 Kilogramm klimaschädigende Treibhausgase einsparen. Bisher wird in vielen Biogasanlagen größtenteils Mais verbrannt, was die Klimabilanz der Energiegewinnung aus Biomasse stark verschlechtert. Das Bundeslandwirtschaftsministerium empfiehlt deshalb, zukünftig stärker Gülle für die Stromproduktion zu verwenden. Neben Gülle könnten ebenso effizient Stroh, das sonst als Abfallprodukt kompostiert wird, der Stromgewinnung dienen. Zwar werden zukünftig Windenergie und Fotovoltaikanlagen den größten Teil der erneuerbaren Energie erzeugen, doch ist dies kein Grund, auf andere Alternativen zu verzichten, die sich vor allem in ländlichen Gebieten anbieten.

Neue Geldquellen

Mittlerweile gibt es mehrere Finanzinstitute, die auch für den Mittelstand lukrative Kreditangebote bereitstellen. Selbst speziell zugeschnittene Darlehen, wie der Betriebsmittelkredit und der Investitionskredit, stehen mittlerweile im Angebot.

Im Gegensatz zum Betriebsmittelkredit ist der Investitionskredit eher langfristig ausgelegt und zielt auf die Finanzierung des Anlagevermögens im Unternehmen.