Trotz aller Bemühungen, konnte der Ausstoß an dem klimaschädlichen Treibhausgas CO2 nicht reduziert werden. Weltweit stieg der Ausstoß an CO2 im vergangenen Jahr auf 30,6 Gigatonnen, wie jetzt die Internationale Energieagentur (IEA) bekannt gab. IEA-Chef Fatih Birol wies darauf hin, dass mit dem Ergebnis bereits 80 Prozent der erst in zehn Jahren erwarteten Menge an Kohlendioxid erreicht wurde. Im vergangenen Jahr hatte die internationale Gemeinschaft in Cancun vereinbart, dass der aufgrund der Klimaänderung erwartete Temperaturanstieg höchstens zwei Grad betragen dürfe, da die Folgen einer stärkeren Erderwärmung nicht absehbar wären. Dieses Ziel sei allerdings mit einem so hohen CO2-Ausstoß nicht zu erreichen, wenn nicht schnell „mutige Entscheidungen“ getroffen würden. Momentan kommt es fast jährlich zu neuen Rekordwerten bei der Erzeugung schädlicher Treibhausgase. So wurden 2008 insgesamt 29,3 Gigatonnen an Kohlendioxid produziert, wesentlich mehr, als in allen davor liegenden Jahren. 2009 hatte es zwar aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise einen leichten Rückgang gegeben, doch das vergangene Jahr endet wieder mit neuen klimaschädlichen Rekorden. Es sind vor allem die Schwellenländer wie China und Indien, in denen der Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 sprunghaft ansteigt. Auch für Deutschland wird in den nächsten Jahren, infolge des Ausstiegs aus der Atomkraft, ein leichter Anstieg der CO2-Emissionen erwartet. Allerdings liegt Deutschland mit 17 Prozent erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung bereits kurz vor der Erfüllung des von der EU angestrebten 20%igen Anteils. Die steigenden Werte der Schwellenländer werden dadurch allerdings kaum kompensiert.