Der Wirtschaftsverband European Wind Energy Association (EWEA) hat in einer aktuellen Analyse festgestellt, dass die Europäische Union ihr Ziele im Bereich der Einführung erneuerbarer Energien bis 2020 vermutlich übertreffen wird. Auf Grundlage der bisherigen Entwicklung ist damit zu rechnen, dass in den Staaten der EU innerhalb der nächsten zehn Jahre mehr als zwanzig Prozent des gesamten bereitgestellten Stroms über regenerative Energien erzeugt werden kann. Lediglich Luxemburg und Italien können die von der EU festgelegten Vorgaben bis dahin vorrausichtlich nicht erfüllen, ohne zusätzlich Ökostrom von anderen Ländern zu kaufen. Trotzdem mahnt der EWEA-Kommunikationssprecher Julian Scola, dass sich die Regierungen nicht auf „ihren Lorbeeren ausruhen“ dürfen: „Es ist immer noch eine Menge zu tun, um diese Ziele tatsächlich zu erreichen.“ Vor allem im Bereich des Netzausbaus, besteht noch ein großer Handlungsbedarf. Auch aktuelle Verzögerungen beim Bau von Windparks sollten schleunigst behoben werden.