Die schwere Giftschlammkatastrophe, die sich im Oktober vergangenen Jahres in Ungarn ereignete, hat jetzt ernste Konsequenzen für deren Verursacher. Verantwortlich dafür ist die Aluminiumfabrik MAL, die jetzt zu einer Geldbuße von rund 500 Millionen Euro verurteilt wurde. Mit dem Geld sollen die entstandenen Umweltschäden behoben werden, soweit dies möglich ist. Anfang Oktober 2010 war die instabile Wand eines Auffangbeckens für giftigen, Bauxit enthaltenden Schlamm gebrochen, so dass sich der Giftschlamm über das gesamte Umland ergoß. 700.000 Kubikmeter Giftschlamm verunreinigten die umliegenden Ortschaften. Dabei starben 10 Menschen. 150 Menschen wurden verletzt. Insgesamt wurde die Erde auf einer Fläche von 40 Quadratkilometern verseucht.