Wie eine kürzlich in Australien vorgestellte Umfrage ergab, wissen immer weniger Kinder, woher unsere Grundnahrungsmittel kommen. So glaubten 20 bis 25 Prozent der befragten Grundschüler, dass Joghurt und Rührei ein Pflanzenprodukt sei und Nudeln von Tieren stammen. Auch in Deutschland ist das Verständnis über ökologische Zusammenhänge und landwirtschaftliche Belange im Laufe der letzten Jahrzehnte extrem gesunken. Vor allem Kinder kommen kaum noch mit Landwirtschaft in Berührung und wissen nur selten, wie unsere Nahrungsmittel entstehen. Um dies zu ändern hatte Nintendo bereits früher ein Computerspiel entwickelt, dass die Arbeit auf einem Bauernhof simuliert. Am 29. März dieses Jahres wird mit dem „Landwirtschafts-Simulator 3D“, eine verbesserte Version dieses Spiels auf den Markt kommen. Dabei handelt es sich um eine Wirtschaftssimulation, mittels derer die Spieler mit den wichtigsten Bereichen der Landwirtschaft bekannt gemacht werden. So müssen die Spieler Felder pflügen, Saat ausbringen und die Erträge ernten. Auch verschiedene Tiere sind Teil des Spiels und werden getränkt, gefüttert und gegebenenfalls auf eine Weide getrieben werden. Sicher ist ein solches Spiel eine gute Möglichkeit, Kinder mit den ihnen unbekannten Abläufen vertraut zu machen. Ein echter Ersatz für persönliche Erfahrungen, dieser doch zum Allgemeinwissen zählenden Fakten, kann und sollte ein Computerspiel jedoch nicht sein.