Naturkatastrophen bedrohen 2 AKW in den USA

Buschfeuer und zeitgleich Überschwemmungen, bedrohen derzeit in den USA zwei Atomanlagen. Im Bundesstaat New Mexico musste das bekannte Atomforschungszentrum Los Alamos geschlossen werden, weil ein Großbrand in der Umgebung nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte. Insgesamt stand zu Beginn der Woche eine Fläche von 178 Quadratkilometern in Flammen. 100 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Nicht nur die Flammen, vor allem der Rauch ist für diejenigen, die zur Sicherheit des Forschungszentrums und zur Brandbekämpfung vor Ort bleiben müssen, besonders schädlich. Der Direktor des Forschungszentrums, Charles McMillan beteuert, dass von dem hier gelagerten radioaktiven Material keine Gefahr ausgeht. McMillan: „Alle gefährlichen und radioaktiven Materialien (sind) angemessen gesichert“. Schwieriger ist dagegen die Lage im Bundesstaat Nebraska. Das steigende Hochwasser am Missouri bedroht ein Atomkraftwerk. Nach einem gebrochenen Schutzwall, bewegt sich eine Flutwelle Auf das AKW Cooper bei Brownville zu. Schon jetzt ist die Anlage komplett von Wasser umgeben. Derzeit wird mit Sandsäcken und Wasserpumpen versucht, eine Überflutung des Reaktors zu verhindern. Erst im vergangenen Jahr stellte die US-amerikanische Atomaufsichtsbehörde fest, dass das Kraftwerk in Bronwnville nicht ausreichende gegen Überschwemmung gesichert ist. Sollte Wasser in die Kühlanlage eindringen, kann ein Kurzschluss die gesamte Kühlung ausfallen lassen, wodurch die Gefahr einer Kernschmelze gegeben ist, wie sie gerade in Fukushima stattfindet. Auch das stattgefundene Herunterfahren der Anlage, ändert daran nichts.