Ein schweres Erdbeben, mit einer Stärke von 7,0, hat jetzt Japan erschüttert. Wie die japanische Erdbebenwarte mitteilte, lag das Zentrum des Bebens in der Nähe der Insel Torishima. Trotz der in Tokio vorgeschriebenen strengen Bauvorschriften, schwankten während des Bebens zahlreiche Häuser der Hauptstadt. Obwohl Japan erst im März vergangenen Jahres den Tod von fast 20.000 Menschen, aufgrund des stärksten je gemessenen Erdbebens zu beklagen hatte, müssen die Menschen hier auch für das Jahr 2012 mit weiteren Beben und darauf folgenden Naturkatastrophen rechnen. Die Ursache für die Bebenhäufigkeit ist eine Verschiebung der Kontinentalplatten auf denen Japan liegt. Der japanische Kaiser Akihito, verwies in seiner Neujahrsrede darauf, dass die Menschen in Japan schweren Zeiten entgegen gehen. Akihito: „Unser Land geht durch schwere Zeiten wegen des Erdbebens und anderer Faktoren. […] Aber ich hoffe, dass die Herzen der Menschen stets mit denen sind, die gelitten haben und dass sich alle gemeinsam für eine bessere Zukunft einsetzen.“ Erschwerend zu der erwarteten Steigerung der Bebenhäufigkeit kommt hinzu, dass Japan zu den zehn Bevölkerungsreichsten Staaten der Welt gehört, dass aber nur über eine relativ kleine bewohnbare Fläche verfügt, da eine Gebirgskette rund zwei Drittel der Landmasse bedeckt. Da Japan ein hochindustrialisiertes Land ist, nutzt es für die Energieversorgung zu einem großen Teil Atomkraftwerke. Deren Sicherheit ist durch die Bebenhäufigkeit stark gefährdet. So löste bereits das Erdbeben im vergangenen März unter anderem das weltweit bisher schwerste Atomunglück in Fukushima aus.