Nach ersten Berechnungen der Grünen, wird durch den von der Bundesregierung eingerichteten Klimafonds stärker der Ausstoß, als die Einsparung von CO2 subventioniert. Die Ursache dafür ist, dass mit der Subventionierung aus dem Fonds auch der Bau neuer Kohle- und Gaskraftwerke unterstützt wird. Allein ein Kohlekraftwerk jedoch stößt rund vier Millionen Tonnen CO2 im Jahr aus. „Dem Klima und auch dem Steuerzahler wären eher damit gedient, einige alte Kraftwerke länger in Betrieb zu halten“, erklärt der Grünen-Energieexperte, Oliver Krischer. Die Grünen und verschiedene Umweltschutzorganisationen befürchten, dass durch den staatlich subventionierten Bau neuer Kohlekraftwerke der CO2-Ausstoß auf weitere Jahrzehnte hinaus weiter angehoben wird. Sinnvollerweise sollten deshalb lieber die bereits vorhandenen, veralteten Anlagen genutzt und so schnell wie möglich durch alternative Energieerzeugung ersetzt werden. Zwar produzieren die alten Anlagen mehr Abgase als Neubauten, aber durch eine geringere Laufzeit würde die CO2-Bilanz dennoch günstiger ausfallen, als bei Jahrzehnte-langer Nutzung neuer Kohle- und Gaskraftwerke. Energieexperten bezweifeln, dass es der Regierung gelingen wird, die von der EU vereinbarten Klimaziele zu erreichen.