Britische Zoologen haben etliche neue Tierarten in der Karibischen See entdeckt. Dafür versenkten sie, wie im britischen Fachjournal „Nature Communication“ jetzt veröffentlicht wurde, in der Nähe der Cayman-Inseln einen Tauchroboter, der in 5000 Meter Tiefe Aufnahmen machte. Dort leben noch unbekannte Arten schlangenähnlicher Fische, Seeanemonen und Krabben in der Umgebung heißen Vulkangesteins und Unterwassergeysire, die das Wasser auf bis zu 450 Grad Celcius erhitzen. Die Tiere haben sich der Dunkelheit in Farbe und Sensorik angepasst und leben, aufgrund der hohen Wärmeabstrahlung, in sehr großen Populationen von bis zu 2000 Exemplaren pro Quadratmeter Meeresboden beieinander. Gefilmt wurde unter anderem die Krabbenart „Rimicaris hybisae“, die anstelle von Augen am Kopf, ein lichtempfängliches Organ auf ihrem Rücken trägt, dass die minimalen Lichtunterschiede auffangen kann. Auch Exemplare der „Rimicaris exoculata“, Unterseekrabben die bereits im Atlantik gefunden wurden, sichteten die Forscher. Das Ziel der Untersuchung ist es, neben der Entdeckung neuer Arten auch zu lernen, wie sich die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten der Tiefsee ausbreiten und weiterentwickeln.