Neues Wolf-Konzept gefordert

Ein vernünftiges Konzept für den Umgang mit wilden Wölfen in Deutschland, fordern jetzt verschiedene Umweltorganisationen. Nach ihren Angaben gibt es derzeit circa 60 frei lebende Wölfe, die vor allem in Brandenburg, Mecklenburg, Hessen und Sachsen-Anhalt anzutreffen sind. Nach Meinung der Umweltorganisation WWF, werden sich die hier lebenden und unter Naturschutz stehenden Tiere in den kommenden Jahren weiter vermehren und über ganz Deutschland ausbreiten. Darauf müssen die Menschen und die Landesregierungen der einzelnen Bundesländer vorbereitet sein. Janosch Arnold, Artenschutzreferent beim WWF: „Die Rückkehr des Wolfs ist ein großer Erfolg für den Umweltschutz und zugleich eine Herausforderung“. Bis dahin müssen allerdings die Zuständigkeiten bei Konflikten mit Wölfen und daraus entstehenden Schadensersatzansprüchen geklärt werden. „Wenn ein Wolf trotz geeigneter Sicherheitsmaßnahmen in ein Gatter eindringt und Tiere reißt, müssen die wirtschaftlichen Schäden ausgeglichen werden“, mahnt der Tierschützer. Sonst kommt es, wie in der Vergangenheit, leicht zu Selbstjustiz, oder nicht akzeptablen Härtefällen bei den Geschädigten. Seit zwanzig Jahren stehen Wölfe in Deutschland unter Naturschutz und vor rund zehn Jahren, konnte erstmals Nachwuchs bei den, aus Polen eingewanderten Wölfen beobachtet werden.

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