In Thailand wurde bei einer Razzia ein illegaler Privatzoo entdeckt, in dem mehrere geschützte Tierarten widerrechtlich gehalten wurden. Gefunden wurden dort, in der nördlichen Provinz Chaiyaphum, vier erwachsene Tiger, sowie zwei Leopardenbabys und zwei Tigerbabys. Diese waren von Wilderern gefangen und heimlich ins Land geschmuggelt worden. Die zuständige thailändische Behörde für Naturschutz und Umweltdelikte geht davon aus, dass die Besitzerin des illegalen Zoos Teil eines Ringes von Wildtierschmugglern ist, oder zumindest nähere Kontakte zu ihnen hat. Die Raubtierbabys wurden von der Polizei beschlagnahmt. Gegen die Zoobesitzerin wird wegen Verdachts auf Mithilfe zu dem Tiger-Schmuggler Sudjai Chanthawong ermittelt. Dieser ist der bekannteste Raubtierschmuggler in Thailand, dem jedoch rechtlich nur schwer etwas nachzuweisen ist. Erschwert wird die Situation dadurch, dass es in Thailand nicht verboten ist, Tiger und Leoparden zu besitzen. Lediglich der Verkauf der Tiere ist illegal. Leoparden stehen auf der Roten Liste und sind aufgrund des Verlustes ihres Lebensraumes vom Aussterben bedroht.