Rund dreißig Prozent des bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe austretenden Kohlendioxids, wird durch die Wälder der Erde absorbiert und in Sauerstoff umgewandelt. Dies bewies die aktuelle Untersuchung eines internationalen Forscherteams, deren Ergebnisse jetzt im US-amerikanischen Fachmagazin „Science“ veröffentlicht wurden. 2,4 Milliarden Tonnen schädlichen CO², nehmen die Wälder derzeit auf. „Wenn wir morgen die Entwaldung stoppen würden, würden die existierenden Wälder und die, die gerade wieder aufgebaut werden, die Hälfte der CO2-Emissionen aufnehmen können“, erklärte Josep Canadell, einer der beteiligten Wissenschaftler. Das dies geschieht ist jedoch unwahrscheinlich. Zu groß ist der Bedarf nach neuen Bau- und Ackerflächen, um die tatsächlichen und die eingebildeten Bedürfnisse der wachsenden Menschheit zu befriedigen. Schon die Abholzung der Wälder verursacht pro Jahr knapp drei Millionen Tonnen Kohlendioxid, was wesentlich mehr ist, als bisher angenommen wurde.
Sicherlich sind die Wälder für den Klimaschutz wichtig, da sie auch Feuchtigkeitsspeicher und Luftreiniger sind.
Dennoch wäre ich bei solchen Untersuchungsergebnissen kritisch, denn der Kohlenstoff bleibt ja im Holz gebunden. Sobald das später gefällte Holz z.B. verheizt wird, entsteht wieder CO2, von daher kann man nicht grundsätzlich sagen, dass dauerhaft Kohlendioxid gespeichert bleibt.