Schwerer Bromunfall in Russland

In der russischen Großstadt Tscheljabinsk, kam es am Beginn der Woche zu einem schweren Chemieunfall. Bei einem Transportunfall am Tscheljabinsker Bahnhof wurden bei Rangierarbeiten zehn Glasbehälter mit flüssigem Brom beschädigt. Die Behälter platzten und mindestens 24 Liter des giftigen Broms konnten auslaufen. Nach bisherigen Angaben des Katastrophenschutzministeriums, mussten über 30 Menschen wegen Vergiftungserscheinungen und Atembeschwerden behandelt werden. Mehrere Kindergärten wurden evakuiert. Das Brom war für eine chemische Fabrik in Sibirien bestimmt. Bromdämpfe können bei Menschen schwere Schäden des Nervensystems und Organausfälle verursachen. Der oberste Amtsarzt Russland bewertete den Unfall als schwere Notfallsituation. Welche langfristigen Schäden im Umkreis des Unfalls zu erwarten sind, ist noch offen.