Turkmenistans Präsident, Gurbanguli Berdimuchamedow, will in seinem Land drei Millionen Bäume pflanzen lassen. Sein erklärtes Ziel ist es, aus dem Land „einen blühenden Garten“ zu machen. Turkmenistan besteht zu fast 95 Prozent aus Sand- und Geröllwüste. Landwirtschaft ist hier nur sehr eingeschränkt möglich, so dass das Land auf Lebensmittelimporte für die Versorgung der Städte angewiesen ist. Da Turkmenistan über hohe Erdöl- und Erdgasvorkommen verfügt, ist dies bisher kein Problem. Trotzdem sieht der Staatschef Handlungsbedarf und verfügte, dass die Bäume noch in diesem Jahr gepflanzt werden. Damit soll „in einer Epoche der Kraft und des Glücks unser Land in einen blühenden Garten verwandel[t] und seine schöne Natur bereichert [werden]“, wirbt Berdimuchamedow für sein neuestes Projekt. 1,5 Millionen Bäume sollen in und um Aschgabat, der Hauptstadt Turkmenistans, gepflanzt werden. Mit der anderen Hälfte ist die Begrünung einiger Steppengebiete geplant. Ob der relativ geringe jährliche Niederschlag ausreichen wird, damit die Bäume irgendwann ohne Hilfe lebensfähig sind, ist noch unklar. Entscheidend dafür wird sein, ob der Präsident, der in Turkmenistan eine fast uneingeschränkte Macht besitzt, Expertenrat über geeignete Baumarten annimmt, oder statt dessen versucht, eigene Wunschvorstellungen, ohne Rücksicht auf die Gegebenheiten, durchzudrücken, wie es im Fall fehlender demokratischer Kontrolle leider oft der Fall ist. Einen Versuch scheint es jedenfalls wert zu sein.
Das finde ich doch mal eine gute Idee und vielleicht stehen solche Aktionen den Regenwaldrodungen etwas entgegen.