Lebensräume für Tiere und Pflanzen sollen besser geschützt werden

Naturschützer fordern mehr Möglichkeiten für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten auf der ganzen Welt. Sie wollen dafür sorgen, dass nicht immer mehr Arten aussterben und dazu sollen mehr Lebensräume gestalten werden. Die deutsche Regierung will zwar schon etwas für bedrohte Arten tun, aber in den Augen der Naturschützer reicht dies nicht aus. Die Regierung handle zu langsam.

Die Bundesregierung beschloss, dass sich die Natur bis zum Jahr 2020 um zwei Prozent der gesamten Fläche von Deutschland ausbreiten und ungestört entwickeln darf. Die neu entstandene Fläche, auf die niemand eingreifen darf, zum Beispiel Jagen oder Bäume fällen, wird mit 7142 Quadratkilometer halb so groß wie Schleswig-Holstein.

Dem Umweltminister Norbert Röttgen wurde am Montag eine von mehreren Naturschutzorganisationen verabschiedete Resolution übergeben, in der eine gemeinsame Meinung formuliert wurde. In dieser ist auch ersichtlich, dass die Naturschützer fordern die „Wildnis“ mit 7142 Quadratkilometern schon bis zum Jahr 2015 zu erreichen. „Wir fordern global den Schutz von Natur ein, doch glaubwürdig können wir nur sein, wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen“, sagte Hans-Joachim Mader, Ratsvorsitzender der Stiftung Naturlandschaften, die sich seit zehn Jahren für den Wildnisschutz einsetzt. Aus der Regierung heißt es von Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack, die Menschen sollen die Natur die von der Stiftung geschaffen wurde hautnah erleben.