Es gibt am Golf von Mexiko eine der größten Umweltkatastrophen unserer Zeit. Wieder einmal ist diese Katastrophe anthropogener Herkunft. Die beteiligten Firmen an der gesunkenen Bohrinsel wollen jedoch alle keine Schuld an der Explosion zugestehen. Ganz im Gegenteil. Sowohl der Ölkonzern BP, der die Bohrinsel zur Ausbeutung der Ölvorkommen nutzte, als auch der Besitzer der Insel, die Firma Transocean aus der Schweiz, wollen nicht Schuld an der Misere sein.
BP verweist auf den Besitzer und Transocean widerspricht mit dem Argument, dass der Betreiber für die Sicherheit der Bohrinsel zuständig sei.
Jeden Tag laufen über 800.000 Liter Öl aus der Leckage der gesunkenen Bohrinsel aus, die Ökosysteme an den Küsten des Mississippi-Deltas erleben eine katastrophale Beeinträchtigung. Und die Konzerne streiten über mutmaßliche Schuldige, anstatt nach Lösungen zu suchen, die auch funktionieren.
Der Vorfall zeigt wieder einmal, dass wir schnellstmöglich aus der Abhängigkeit der fossilen Energien weg müssen und uns mehr dafür einsetzen, die natürlichen Quellen, wie Sonnenenergie und sonstige Energien zu nutzen und auszubauen.